Ernährungsberater:in ohne Ausbildung werden

Ernährungsberater oder Ernährungsberaterin gehört zu den Berufsbezeichnungen, die nicht geschützt sind. Das bedeutet, dass sich jede:r auch ohne entsprechende Ausbildung als Ernährungsberater:in bezeichnen und im Umkehrschluss als eine:r arbeiten kann.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie ohne offizielle Ausbildung zur Ernährungsberaterin bzw. zum Ernährungsberater eine erfolgreiche Karriere in der Ernährungswissenschaft vor sich haben, denn vielen Klientinnen und Klienten ist es wichtig, mit einer bzw. einem kompetenten und ausgebildeten Ernährungsberater:in zu arbeiten. So entscheiden sich Klientinnen und Klienten bevorzugt für ausgebildete Ernährungsberater:innen. Bildungsinstitute wie die SGD sind die Anlaufstellen, um solch eine Ausbildung zu absolvieren. Ein Realschulabschluss reicht für solche Ausbildungen aus.

 

Diese Aufgaben übernimmt ein:e Ernährungsberater:in

Der Beruf des Ernährungsberaters bzw. der Ernährungsberaterin ist breitgefächert. Sie haben als Ernährungsberater:in oder Diätassistent:in die Möglichkeit für Krankenkassen, Sportler:innen, pädagogische Einrichtungen, im Tourismus und natürlich mit einzelnen privaten Klientinnen und Klienten zu arbeiten und ihnen mit Ihrem Fachwissen zu helfen. Als Ernährungsberater:in steht der gesunde und ausgewogene Lifestyle im Mittelpunkt. Viele Menschen müssen das erstmal erlernen. Deswegen agieren Ernährungsberater:innen auch in pädagogischen Einrichtungen wie Kindergärten, um beispielsweise Ernährungspläne als Leitfaden zu erstellen, um das Essverhalten der Kinder zu verbessern. Zentraler Aspekt ist es somit, den Schüler:innen, Erzieher:innen und Eltern unter die Arme zu greifen. So geben Sie Ihren Klientinnen und Klienten weitere Tipps und Tricks für ihre Zukunft auf den Weg, um ein gesünderes Leben zu führen.

Des Weiteren leiden viele Menschen, die eine:n Ernährungsberater:in aufsuchen, an Übergewicht oder Adipositas. Als Hilfe arbeiten Ernährungsberater:innen beispielsweise in Kuren mit übergewichtigen oder adipösen Menschen zusammen, um die Ernährung nachhaltig umzustellen. Die Aufgabe der Ernährungsberater:innen ist es hier nicht nur Ernährungspläne zu schreiben, sondern durch ein angemessenes Maß an Feingefühl gemeinsam mit der Klientin bzw. dem Klienten an der aktiven Ernährungsumstellung zu arbeiten und diese nachhaltig beizubehalten.

Eine weitere Fachrichtung, die ein:e Ernährungsberater:in einschlagen kann, ist die Ökotrophologie, welche die Lehre der Haushalts- und Ernährungswissenschaften beschreibt. Die Ökotrophologie bietet die Möglichkeit in gastronomischen Betrieben, in der Lebensmittelindustrie oder in der Forschung zu arbeiten.

 

Bei diesen Anbietern kann man Ernährungsberater:in ohne Ausbildung werden

Um Ernährungsberater:in ohne Ausbildung zu werden, müssen Sie sich an keinen Anbieter wenden. Dennoch lohnt es sich, an Weiterbildungskursen teilzunehmen, um fundiertes Fachwissen zu erlangen. Ihre Glaubwürdigkeit wird dadurch enorm gesteigert. Zudem bevorzugen Klientinnen und Klienten die Arbeit mit zertifizierten Ernährungsberater:innen. Solche Weiterbildungskurse werden an Bildungsinstitutionen wie zum Beispiel der Fernschule SGD angeboten. Obwohl solche Kurse auch an Hochschulen angeboten werden, wird nach dem Absolvieren kein Hochschulabschluss verliehen.

 

Mit Weiterbildung Ernährungsberater:in werden

Falls Sie sich doch entscheiden mithilfe einer Ausbildung oder Weiterbildung Ernährungsberater:in zu werden, bietet die SGD mehrere Kurse an, die Ihnen dabei helfen können. Neben einem übergreifenden Kurs finden Sie hier Ausbildungen, welche auf die Schwerpunkte der Fachrichtung ausgerichtet sind, wie zum Beispiel die Spezialisierung auf Gewichtsmanagement sowie die Spezialisierung auf Kinderernährung. Alle Kurse sind Fernlehrgänge und lassen sich durch ihre flexible und individuelle Arbeitsaufteilung einfach in den Alltag integrieren. Zudem reicht ein Realschulabschluss als Qualifikation für diese Ausbildungen. Ein Hochschulabschluss wird nach dem Abschluss der Ausbildung jedoch nicht verliehen.

Die Ausbildungen zur Ernährungsberaterin bzw. zum Ernährungsberater werden an der SGD durch den Bildungsgutschein der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV-Bildungsgutschein) gefördert. Wenn Sie für diesen Bildungsgutschein zulässig sind, übernimmt die Bundesagentur für Arbeit durchschnittlich 100 % der anfallenden Kosten.

 

Häufig gestellte Fragen zum:zur Ernährungsberater:in ohne Ausbildung 

 

Wo kann man Ernährungsberater:in ohne Ausbildung werden?

Wenn Sie Ernährungsberater:in ohne Ausbildung werden möchten, müssen Sie keine Prüfung oder Ähnliches ablegen. Dies ist in ganz Deutschland möglich. Hilfreich sind jedoch Weiterbildungen zum:zur Ernährungsberater:in wie die Fernkurse der SGD.

Warum kann man Ernährungsberater:in ohne Ausbildung werden?

Ernährungsberater oder Ernährungsberaterin gehört zu den Berufsbezeichnungen, die nicht geschützt sind. Das bedeutet, jeder kann sich Ernährungsberater:in nennen, auch ohne Studium oder Ausbildung. Dennoch bieten viele Hochschulen und Universitäten Ausbildungen zur Ernährungsberaterin an. Ein gewisser Standard in diesem Beruf wird durch Zertifizierungen gesetzt. Auch die Fernkurse der SGD sind AZAV-zertifiziert.

Für wen eignet sich ein Kurs, um Ernährungsberater:in ohne Ausbildung zu werden?

Wenn Sie bereits Vorkenntnisse oder Vorerfahrungen in dem Bereich der Ernährungsforschung besitzen, müssen Sie nicht notwendigerweise eine Ausbildung abschließen. Ein Weiterbildungskurs oder Ähnliches kann in solchen Fällen genügen.

Was ist der Unterschied zwischen Ernährungsberater:innen und Diätassistent:innen?

Diätassistent:in ist im Gegensatz zum:zur Ernährungsberater:in eine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, Sie können sich nur Diätassistent:in nennen, wenn Sie eine staatliche Prüfung absolviert haben. Bei dem Beruf der Ernährungsberatung ist dies nicht nötig.

Menschen ist es heute wichtig, sich ausgewogen und bewusst zu ernähren. Dazu gehört jedoch nicht nur Lebensmittel abwechslungsreich zu verwenden, sondern auch im richtigen Verhältnis zueinander. Gleichzeitig soll Essen Spaß machen und schmecken. Als Ernährungsberater:in wissen Sie genau, wie sich Gesundheit und Genuss auf köstliche Weise verbinden lassen. Mit Ihrem umfangreichen Wissen, verhelfen Sie Ihren Klient:innen zum sprichwörtlichen „Blick über den Tellerrand“ und begleiten sie auf ihrem Weg zu einem gesünderen Essverhalten.


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