Ernährungsberater:in werden - Alles zur Ausbildung
Eine gesunde Lebensweise ist ein zentraler Aspekt unseres Lebens. Unsere tagtägliche Ernährung steuert uns Menschen nicht nur die nötige Energie für den Tag zu, sie fördert unsere Vitalität, weshalb man gerne von „Nahrung für Körper, Geist und Seele“ spricht. Dabei stellen sich im Alltag Fragen über die Nahrungsaufnahme, verschiedene Ernährungstrends und vielem mehr.
Bei solch einem wichtigen Faktor in unserer Gesundheit, ist Fachwissen wichtig, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Hier finden Ernährungsberater ihren Anklang. Der Beruf des/der Ernährungsberater:in befasst sich mit der Lebensmittelkunde und der Ernährungslehre sowie -wissenschaft. Ernährungsberaterinnen stehen Menschen zur Seite, die eine Ernährungsumstellung brauchen oder einfach ihr Essverhalten verändern wollen. In der Ausbildung zum/zur Ernährungsberater:in lernen Sie mithilfe von Dozent:innen, wie Sie die Lebensqualität Ihrer Klienten verbessern können.
Diese Vorkenntnisse sollten Sie haben, um Ernährungsberater:in zu werden
Um Ihre Leidenschaft zu Ihrer Berufung zu machen und die Ausbildung zu absolvieren, sind keine akademischen Vorkenntnisse außer einem Realschulabschluss vorausgesetzt. Dabei wird die Ausbildung an verschiedenen Bildungsinstituten als Präsenzlehrgänge sowie als Fernausbildung angeboten. Vorwissen über verschiedene Themenbereiche wie beispielsweise Ernährungswissenschaft sowie Lebensmittelkunde ist jedoch von Vorteil. Individuelle Voraussetzungen sind Kontaktfreudigkeit. Im engen Kontakt mit Menschen bedarf es kommunikativer sowie empathischer Fähigkeiten. Didaktische Fähigkeiten sind ebenso unablässig, um Ihren Klienten Inhalte verständlich zu vermitteln.
So arbeitet ein:e Ernährungsberater:in
Der Beruf des/der Ernährungsberater:in, auch Ernährungstherapeut:in genannt, besitzt sehr positive Berufsaussichten. Da dieser ein branchenübergreifender Beruf ist, finden Ernährungsberater:innen oder Diätassistent:innen ihre Aufgabenbereiche in vielen unterschiedlichen Unternehmen und Einrichtungen. Einsatzfelder können beispielsweise Fitness- oder Reha Zentren, pädagogische Einrichtungen sowie Krankenkassen sein. Dennoch sind die Tätigkeiten in allen Einsatzbereichen ähnlich und variieren nur in der Häufigkeit. Die Gesundheitsförderung sowie die Verbesserung der Leistungsfähigkeit des einzelnen Klienten steht somit bei Ernährungsberater:innen und Diätassistent:innen konstant im Vordergrund.
Typische Tätigkeiten sind:
Beratung des Klienten
Vermittlung von Fachwissen
Präventionsmaßnahmen
Erstellung von Ernährungsplänen oder Ernährungsprotokollen, um das Essverhalten zu verändern
Motivation und Unterstützung des Klienten
Erstellung von Zielsetzungen
Kontrolle des Fortschritts
In Gesundheits-, Fitness- und Rehazentren steht vor allem die individuelle Beratung, das Vermitteln von Fachwissen sowie das Erstellen von Ernährungsplänen im Vordergrund. Ernährungsberater können je nach Bedürfnis des Klienten, beispielsweise den Muskelaufbau in Kombination mit der speziellen Ernährung unterstützen. Da das generelle Interesse an Fitness und der persönlichen Gesundheit sehr gestiegen ist, bestehen hier besonders gute Berufsaussichten.
Auch im betrieblichen Umfeld finden Ernährungsberater Anklang. Hierbei stehen die gezielte Beratung, Präventionsmaßnahmen sowie ebenfalls das Vermitteln von Fachwissen im Vordergrund, denn für viele Unternehmen ist die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter:innen ein wichtiger Aspekt. Eine gesunde Ernährung und eine damit einhergehende gesunde Lebensweise können zu einer Verminderung der Krankheitstage sowie einer Steigerung der Mitarbeiterproduktivität beitragen.
Die Fähigkeiten eines Ernährungsberaters werden ebenfalls in pädagogischen Einrichtungen benötigt. Hier steht vor allem die Vermittlung von Fachwissen und eine daraus resultierende Prävention im Vordergrund. In schulischen Einrichtungen steht vor allem das Vermitteln von Kenntnissen im Vordergrund. Zudem erstellen sie Ernährungsprotokolle und Ernährungspläne für beispielsweise die Küchen der jeweiligen Einrichtung. Auch hier sehen ihre Berufsaussichten hervorragend aus.
So hoch ist das Einkommen eines/einer Ernährungsberater:in
Wie viel Sie als Ernährungsberater:in verdienen, hängt insbesondere davon ab, wo Sie arbeiten. Wie gerade angeführt haben Ernährungsberater viele abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder, ob für die Krankenkasse, Fitnessstudios oder eine pädagogische Einrichtung. Jedoch haben Sie als Ernährungsberater:in auch die Möglichkeit in einer Praxis zu arbeiten, möglicherweise auch selbstständig zu werden. In diesem Fall hängt Ihr Gehalt davon ab, wie viele Klienten Sie betreuen.
Ein weiterer Faktor für ein höheres Einkommen sind zusätzliche Weiterbildungen, Spezialisierungen und Zertifikate. Je nach Tätigkeitsfeld variiert auch hier Ihr Einkommen als Ernährungsberater:in. Die Bundesagentur für Arbeit unterscheidet hier zwischen Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberatern mit Spezialisierung. Das mittlere monatliche Vollzeitbruttoentgelt liegt bei Ernährungsberater:innen ohne Spezialisierung bei durchschnittlich 3.172 Euro, wohingegen Ernährungsberater:innen mit Spezialisierung durchschnittlich 4.206 Euro monatlich verdienen können.
Menschen ist es heute wichtig, sich ausgewogen und bewusst zu ernähren. Dazu gehört jedoch nicht nur Lebensmittel abwechslungsreich zu verwenden, sondern auch im richtigen Verhältnis zueinander. Gleichzeitig soll Essen Spaß machen und schmecken. Als Ernährungsberater/in wissen Sie genau, wie sich Gesundheit und Genuss auf köstliche Weise verbinden lassen. Mit Ihrem umfangreichen Wissen, verhelfen Sie Ihren Klient:innen zum sprichwörtlichen „Blick über den Tellerrand“ und begleiten sie auf ihrem Weg zu einem gesünderen Essverhalten.
Dieser Kurs vermittelt Ihnen die theoretischen und praktischen Kenntnisse dafür – und eröffnet Ihnen ein spannendes, lukratives Betätigungsfeld.
Bei der sgd können Sie im Fernstudium zwischen 6 verschiedenen Fernstudiengängen aussuchen, um Ernährungsberater zu werden. Neben einem umfassenden Basiskurs über die Ernährungslehre finden Sie weitere Angebote mit inhaltlichen Schwerpunkten. Ein Beispiel hierfür ist zum Beispiel die Ausbildung als Ernährungscoach für Sportler. Je nach Interesse sollten Sie den passenden Kurs wählen, um dann mithilfe der Dozenten alle nötigen Kenntnisse zu erlernen. Hier können Sie zwischen einem Basiskurs und einem Aufbau-Kurs wählen.
Alle aufgelisteten Ausbildungen finden als Fernstudium statt und sind keine Präsenzlehrgänge. Anders als viele Präsenzlehrgänge lassen sich Fernstudiengänge einfach in das Berufsleben integrieren und ermöglichen eine Teilnahme, die an Ihren Alltag angepasst ist. Eine Anreise an die Fernschule ist nur in seltenen Fällen nötig.
Zudem werden alle Ausbildungen durch den Bildungsgutschein der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV-Bildungsgutschein) gefördert. Die Bundesagentur für Arbeit übernimmt durch diesen Bildungsgutschein fast 100 % der anfallenden Kosten.
Folgende Ausbildungen werden an der sgd angeboten:
Häufig gestellte Fragen zu Ernährungsberaterin werden
Welche Ausbildung ist nötig, um Ernährungsberaterin zu werden?
Grundsätzlich ist keine Ausbildung erforderlich, um Ernährungsberater zu werden. Denn die Bezeichnung des Ernährungsberaters ist nicht geschützt. Prinzipiell kann sich somit jeder Ernährungsberater nennen. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, ein Studium oder eine Ausbildung zu absolvieren, um Klienten souverän und vertrauenswürdig zu beraten.
Welche Vorkenntnisse braucht man für die Ausbildung zur Ernährungsberaterin?
Um eine Ausbildung zum Ernährungsberater anfangen zu können, brauchen Sie lediglich einen Realschulabschluss. Anderweitige fachlichen Vorkenntnisse werden nicht erfordert. Natürlich sollten Sie das Interesse sowie die Leidenschaft für Ernährungswissenschaften mitbringen. Ebenfalls sind empathische und didaktische Fähigkeiten unabdingbar.
Wo kann man sich zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen?
Es gibt verschiedene Bildungsinstitute, die Ihnen im Fernstudium die Möglichkeit bieten, eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin zu absolvieren. So bietet zum Beispiel die sgd Fernkurse an, die neben dem Beruf absolviert werden können. Ein Teil dieser Fernstudiengänge bildet die Ausbildung zum Ernährungsberater. An der sgd kann der AZAV-Bildungsgutschein für die Ausbildung zum Ernährungsberater angewendet werden.
Kann man die Ausbildung zum Ernährungsberater berufsbegleitend absolvieren?
Die Ausbildung zum Ernährungsberater können Sie berufsbegleitend absolvieren und dabei das Tempo selbst und individuell bestimmen. Die Dozenten im jeweiligen Fernlehrgang unterstützen sie durchgehend. Daher eignet sich die Ausbildung zum Ernährungsberater vor allem für Menschen, die eine Weiterbildung neben dem Beruf absolvieren möchten. Da diese Ausbildung keine Präsenzveranstaltung ist, wird eine flexible und zeitlich ungebundene Teilnahme garantiert.
Wie lange dauert die Ausbildung zum Ernährungsberater?
Die Ausbildung zum Ernährungsberater dauert an Fernschulen zwischen 9 und 15 Monaten. Da Sie das Tempo selbst bestimmen können, ist hier keine exakte Dauer angegeben.
Wie viel kann man als Ernährungsberater verdienen?
Das mittlere monatliche Vollzeitbruttoentgelt liegt bei Ernährungsberatern ohne Spezialisierung bei durchschnittlich 3.172 Euro, wohingegen Ernährungsberater mit Spezialisierung durchschnittlich 4.206 Euro monatlich verdienen können.
Mit dem Infopaket erhalten Sie unser Kursprogramm, zwei Kursguides mit wichtigen Informationen und einem Auszug aus den Lernmaterialien sowie weiterführende Informationen zu unseren Services und Fördermöglichkeiten.