Weiterbildung für Erzieher – Tipps und Infos zu Fortbildung

Erzieher:in ist ein breit gefächerter Beruf. Einige arbeiten in der U3-Betreuung in Kitas, andere in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche oder in Heimen. Oft sind diese Aufgaben mit bestimmten pädagogischen Konzepten verbunden. Erzieherinnen und Erzieher können sich für eine Aufstiegsweiterbildung entscheiden, um Führungsaufgaben zu übernehmen. Mit einer Anpassungsfortbildung bereiten sie sich auf neue Aufgaben vor. 


Die Motivation zur Weiterbildung für Erzieher:innen

Erzieher:innen, die sich für eine Weiterbildungsinitiative oder ein Berufsbildungsseminar entschieden haben, heben sich von anderen Bewerbern ab. Mit einer Zusatzqualifikation können sie anspruchsvollere Aufgaben übernehmen und haben gute Chancen auf ein höheres Gehalt. Die Themen, die in Weiterbildungen behandelt werden, reichen von der Sprachförderung über Integrationspädagogik bis hin zur richtigen Ernährung für Kinder. 

Viele Weiterbildungsangebote werden mit Fördergeldern finanziell unterstützt und sind auch im Fernstudium möglich. Teilweise nehmen Erzieher:innen aber auch aus persönlichem Interesse an Fernkursen teil. Oftmals geht es aber ums berufliche Weiterkommen und lebenslanges Lernen gehört heute in vielen Berufen einfach dazu, da immer wieder neue Aufgaben hinzukommen. Weiterbildungen fördern daher die eigenen Stärken, helfen aber auch dabei, sich neue Aufgabenfelder zu erschließen.


Berufsaussichten mit einer Weiterbildung für Erzieher:innen

Erzieherinnen und Erzieher haben in Deutschland sehr gute Berufsaussichten. Zum einen werden immer mehr Kinder unter drei Jahren betreut, zum anderen gibt es in einigen Bundesländern Geste, die zumindest ein Jahr im Kindergarten kostenlos machen. Frühpädagogische Bildung spielt dabei ebenso eine Rolle wie der Ausbau der Betreuungsangebote, die es Eltern erleichtern, ihrer Arbeit nachzugehen. Neben Kitas in kirchlicher, privater oder staatlicher Trägerschaft gibt es zudem zunehmend Betreuungseinrichtungen von Firmen. Darüber hinaus gibt es für Erzieherinnen und Erzieher passende Stellenangebote bei Einrichtung für Jugendliche oder bei Beratungsstellen.


Gehaltsaussichten nach der Weiterbildung für Erzieher:innen

Nach einer Erzieher:innenausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung möchten sich viele Erzieher:innen weiterentwickeln. Nach einer Aufstiegsweiterbildung steigt oft nicht nur das Gehalt, sondern es stehen einer Fachkraft auch Führungsaufgaben offen. Eine Erzieherin verdient nach der Ausbildung oftmals rund 2.000 Euro brutto im Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf 3.000 Euro steigen. In Führungspositionen ist das Gehalt – je nach Arbeitgeber – oft noch höher. 


Ist eine Weiterbildung für Erzieher:innen staatlich anerkannt?

Viele Aufstiegsweiterbildungen oder die Weiterbildung zum Betriebswirt bzw. Fachwirt sind staatlich anerkannt. Anpassungsweiterbildungen enden oft mit einem Zertifikat. Auch Zusatzqualifikationen, beispielsweise in der Heilpädagogik, sind in der Regel staatlich anerkannt. 

 

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Möglichkeiten zur Weiterbildung für Erzieher:innen

Es gibt zahlreiche Weiterbildungsangebote im Erziehungswesen oder im Sozialmanagement, viele davon auch als Fernlehrgang. Daher sollten sich Erzieherinnen und Erzieher gründlich überlegen, welche Ziele sie mit der Weiterbildung erreichen wollen.

Möchten Sie das eigene Wissen erweitern, um neue Aufgaben übernehmen zu können, z. B. bei einem Jobwechsel in einen Kindergarten mit speziellem pädagogischem Konzept, dann ist eine Anpassungsfortbildung sinnvoll. Sie ist eher nicht mit einem Karrieresprung verbunden. Wer dagegen höhere Positionen mit Führungs- oder Verwaltungsaufgaben anstrebt, beispielsweise als Kita-Leitung, sollte sich für eine Aufstiegsweiterbildung entscheiden. 


Aufstiegsweiterbildung für Erzieher:innen

Eine Aufstiegsweiterbildung ist zu empfehlen, wenn es bei der Weiterbildung gezielt um das berufliche Vorankommen geht. Hier kommt zum Beispiel der Fachwirt im Sozialwesen oder der Fachwirt im Erziehungswesen infrage. Aufstiegsweiterbildungen ergänzen das pädagogische Wissen um betriebswirtschaftliche Kompetenzen; sie dauern einige Monate bis mehrere Jahre und enden mit einer anerkannten Prüfung. Aufstiegsweiterbildungen ergänzen das pädagogische Wissen um betriebswirtschaftliche Kompetenzen.

Wer sich für eine Weiterbildung im Bereich Sonderpädagogik entscheidet, kann später als Fachlehrer:in an einer Förderschule arbeiten. Weitere Zusatzqualifikationen im pädagogischen Bereich sind die Ausbildungen zur Heilpädagog:in, die auf die Arbeit mit Kindern mit Behinderungen vorbereitet, oder die Ausbildung zum Motopäden, wobei man pädagogisch-präventiv bis therapeutisch-rehabilitierend mit Kindern und Jugendlichen arbeitet. 


Anpassungsweiterbildung für Erzieher:innen

Eine Anpassungsweiterbildung ist dann zu empfehlen, wenn es darum geht, das eigene Wissen auszubauen. Manche Kitas möchten sich z. B. auf einen bestimmten Bereich spezialisieren, um sich durch ein Alleinstellungsmerkmal hervorzuheben. In diesem Fall ist eine Anpassungsweiterbildung sinnvoll. Viele dieser Fortbildungsangebote finden berufsbegleitend als Fernlehrgänge statt, können aber ebenfalls einige Wochen oder Monate dauern. Beispiele für Weiterbildungsthemen sind: 

  • Integration und Inklusion 
  • Theaterpädagogik 
  • Gesunde Ernährung von Kleinkindern 
  • Kreativitätsförderung 
  • Das Führen von Elterngesprächen 


Weiterbildung zum/zur Erzieher:in im Rahmen einer Umschulung

Erzieher:innen werden ist in der Regel nur über eine dreijährige schulische Ausbildung möglich. Einige Bundesländer bieten aber auch berufsbegleitende Umschulungen oder eine Ausbildung zur Fachkraft in Kitas an. Hier lernen die Teilnehmer:innen beispielsweise die Grundlagen der Pädagogik. Teilweise wird als Voraussetzung ein bestimmter Schulabschluss gefordert. 


Weiterbildung zum Fachwirt oder Betriebswirt für Erzieher:innen

Zusatzqualifikationen erwerben Erzieher mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt für Sozialwesen, dem Wirtschaftsfachwirt oder dem Fachwirt für Erziehungswesen. Mit diesem Abschluss können zum Beispiel die Aufgaben einer Kita-Leitung übernommen werden. In dieser Position geht es in der Regel weniger um die eigentliche Kinderbetreuung, sondern um Führungs- und Organisationsaufgaben wie die Erstellung von Dienstplänen, Elterngespräche, Kalkulation und Buchführung. 

Fachwirte im Erziehungswesen übernehmen in der Regel Aufgaben in der Verwaltung oder im Personalmanagement. Als Fachwirt für Sozialpädagogik sind Führungsaufgaben im Bildungswesen oder im sozialen Bereich möglich, während Betriebswirte im Sozialwesen oftmals Managementaufgaben in diesem Bereich übernehmen.


Spezialisierung in der Weiterbildung zum/zur Erzieher:in

Erzieher:innen können sich auch für eine Weiterbildung zum/zur Facherzieher:in entscheiden und sich so in einem Bereich wie der Musikpädagogik, der Integration, der Kunsttherapie, der Motorik oder der Sprachförderung spezialisieren. Eine heilpädagogische Weiterbildung für Erzieher:innen kann ebenso infrage kommen, wie eine therapeutische Weiterbildung. 

Diese Weiterbildungen sind meist nur mit einer abgeschlossenen Erzieherausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung möglich. 


Studium als Weiterbildung für Erzieher:innen

Ein Studium in einem Studienfach wie Sozialpädagogik ist eine Alternative zu Weiterbildungen und Fortbildungen. Studiengänge im Bereich der Pädagogik sind z. B.: 

  • Soziale Arbeit 
  • Erziehungswissenschaften 
  • Pädagogik 
  • Psychologie 

Die Studiengänge enden in der Regel mit einem Bachelor-Abschluss. Im Anschluss kann noch der Master absolviert werden. Einige Studiengänge sind auch an Fernschulen oder berufsbegleitend möglich. Für manche Stellen im Bildungs- und Sozialwesen ist ein Studienabschluss Voraussetzung. 


Die SGD – Ihr Partner für Weiterbildungen für Erzieher:innen

Da sich die Anforderungen an den Beruf des Erziehers stetig weiterentwickeln und verändern, sind Weiterbildungen für viele Menschen im Erziehungswesen interessant und können die beruflichen Chancen erhöhen. 

Auch die SGD bietet einige Weiterbildungen in diesem Bereich an, z. B. zur Fachkraft für Inklusions- und Integrationspädagogik


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