Weiterbildung für Altenpfleger – Tipps und Infos zu Fortbildung

Aufgrund des demografischen Wandels werden in Deutschland immer mehr Menschen pflegebedürftig. Ganz besonders zeigt sich der Fachkräftemangel in der Altenpflege, daher sind gut ausgebildete Fachkräfte sehr gesucht. 

Mitarbeiter:innen in der Altenpflege finden ein breites Angebot an speziellen Weiterbildungen. Diese richten sich sowohl an examinierte Altenpfleger als auch an Neueinsteiger und bieten auch nach Jahren der Berufserfahrung nochmals Aufstiegschancen oder die Möglichkeit, das Aufgabengebiet zu erweitern. Auch Fachkräfte müssen sich heute stetig weiterbilden, um in ihrem Beruf auf dem neuesten Stand zu sein. 


Möglichkeiten der Weiterbildung für Altenpfleger:innen

Grundsätzlich kann in der Altenpflege zwischen Fort- und Weiterbildungen sowie einem Studium unterschieden werden. Da das Angebot an Fort- und Weiterbildungen in der Altenpflege sehr groß ist, sollten Interessierte genau überlegen, was ihr persönliches Ziel ist. Möchten Sie Führungsaufgaben übernehmen oder Ihren Aufgabenbereich erweitern? Auch ein Studium könnte in Betracht kommen. An dieser Stelle können nur einige Beispiele für Weiterbildungen genannt werden, daher ist es wichtig, sich vorab genau zu erkundigen, welche Seminare infrage kommen. Dies könnte eine Weiterbildung zum Wundexperten oder ein Seminar in der Palliativbegleitung sein. 


Aufstiegsweiterbildung für Altenpfleger:innen

Eine Aufstiegsfortbildung hilft dabei, neue Aufgaben in einer Pflegeeinrichtung zu übernehmen. In diesen Seminaren geht es um betriebswirtschaftliche Themen und Verwaltungsaufgaben. Im Anschluss haben die Teilnehmenden dann die Aussicht auf eine Führungsaufgabe, beispielsweise als Teamleitung oder Pflegedienstleitung. Auch die Position der Heimleitung kann nach einer Aufstiegsweiterbildung in der Altenpflege besetzt werden. Je nach Weiterbildung geht es um Themen wie die Erstellung von Dienstplänen, die Praxisanleitung von Auszubildenden oder das Personalmanagement. 

 

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Anpassungsweiterbildung für Altenpfleger:innen

Um sich auf neue berufliche Herausforderungen einzustellen, kann eine Anpassungsweiterbildung sinnvoll sein, bei der Altenpflegerinnen und Altenpfleger neue Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Die Inhalte der einzelnen Seminare sind breit gefächert, z. B.: 

  • Schmerztherapie 
  • Wundmanagement 
  • Sterbebegleitung 
  • Hygienebeauftragter 
  • Diabetesberater

Altenpfleger können sich aber auch zum/zur Hygienebeauftragten oder zum/zur Diabetesberater:in weiterbilden.


Weiterbildung zum Altenpfleger:innen im Rahmen einer Umschulung

Quereinsteiger:innen können auch im Rahmen einer Umschulung Altenpfleger:innen werden. Vielleicht sind schon Vorkenntnisse vorhanden, beispielsweise als Betreuungsfachkraft, Pflegehelfer oder durch eine andere Aufgabe im medizinischen oder sozialen Bereich. Durch den Fachkräftemangel sind die Chancen in der Altenpflege auf jeden Fall sehr gut. 

Die Umschulung dauert in Vollzeit in der Regel zwei Jahre. Damit ist die Umschulung eine verkürzte Weiterbildung. Themen der Umschulung sind beispielsweise die Verabreichung von Medikamenten, die Pflege älterer Menschen oder das Erkennen altersspezifischer Krankheitsbilder. 


Weiterbildung zum Fachwirt oder Betriebswirt für Altenpfleger:innen

Eine weitere Möglichkeit, um in der Altenpflege neue berufliche Optionen wahrzunehmen, ist die Weiterbildung zum Fachwirt oder Betriebswirt in der Altenpflege. Fachwirte in der Krankenpflege übernehmen Aufgaben, die über die reine Pflege hinausgehen, hier geht es in der Weiterbildung auch um betriebswirtschaftliche Aspekte und das Wissen zur Erstellung von Bilanzen oder zur Bedarfsermittlung von Medikamenten. 


Spezialisierung in der Weiterbildung zum/zur Altenpfleger:in

Über Fachweiterbildungen können sich examinierte Pflegekräfte mit einigen Jahren Berufserfahrung auf Fachgebiete wie Geriatrie oder die Hospizpflege konzentrieren. Am Ende der Weiterbildung sind die Teilnehmenden dann 

  • Fachaltenpfleger für die geriatrische Pflege 
  • Fachaltenpfleger für die Palliativpflege 
  • Pflegefachkraft für Hospiz Pflege 

Auch eine Weiterbildung als Praxisanleiter für die Betreuung von Auszubildenden kann eine Option sein. 


Studium als Weiterbildung für Altenpfleger:innen

Mittlerweile gibt es im Bereich der Altenpflege auch einige Studiengänge. Diese sind teilweise berufsbegleitend und können im Fernstudium absolviert werden. Beispiele für Altenpflege-Studiengänge sind: 

  • Pflegewissenschaft, 
  • Pflegemanagement oder 
  • Pflegepädagogik. 

Die Studiengänge enden in der Regel mit einem Bachelor oder Master. Nach dem Studium sind Führungsaufgaben wie Einrichtungsleitung oder Positionen im Management möglich. 


Weiterbildung für Altenpfleger:innen als Neueinsteiger:innen

Um in der Altenpflege zu arbeiten, ist eine abgeschlossene Ausbildung nicht zwangsläufig Voraussetzung. Einige Weiterbildungen in der Altenpflege richten sich speziell an Neueinsteiger:innen. Letztendlich übernehmen Neueinsteiger:innen nach einer solchen Weiterbildung unterstützende Aufgaben in Seniorenheimen oder Pflegeeinrichtungen. 


Weiterbildung zur Betreuungsfachkraft gemäß §§ 43b, 53b SGB XI 

Die Weiterbildung zur Betreuungsfachkraft gemäß §§ 43b, 53b SGB XI ist in der Altenpflege unter Neueinsteiger:innen besonders gefragt. Der Fachkräftemangel in der Branche hat zur Folge, dass Altenpflegerinnen und Altenpfleger längst nicht mehr alle ihre Aufgaben alleine schaffen. Eine Betreuungsfachkraft oder Pflegehelfer kann hier Unterstützung bieten und z. B. bei der Nahrungsaufnahme helfen oder einen Spaziergang mit den Pflegebedürftigen am Nachmittag unternehmen. 
Diese Aufgaben übernehmen zunehmend Betreuungsfachkräfte und Pflegehelfer:innen. In der Weiterbildung haben sie die Grundlagen der Pflege gelernt und wie man mit älteren Menschen umgeht. Auch Erkrankungen wie Demenz sind Teil der Ausbildung. 


Berufsaussichten nach der Weiterbildung für Altenpfleger:innen

Die Gesellschaft wird immer älter, daher kommt der Altenpflege eine wichtige Rolle zu. Aus diesem Grund sind auch die Berufsaussichten sehr stabil. Insbesondere mit einer speziellen Weiterbildung können nicht nur die Aufgabenfelder erweitert werden, auch mit Blick auf Führungspositionen, wie Pflegedienstleitung, und Gehaltsentwicklung sind die Aussichten gut. Die Ausbildung ist der erste Schritt in die Pflege, später sollten Weiterbildungen hinzukommen, beispielsweise zum Fachaltenpfleger. 


Gehaltsaussichten nach der Weiterbildung für Altenpfleger:innen

Das Gehalt in der Pflege kann sehr unterschiedlich sein. Nach einem Studium sind die Gehaltsaussichten sicher besser als mit einer Ausbildung ohne Weiterbildung. Neben den Qualifikationen spielt auch der genaue Aufgabenbereich eine Rolle. Stationsleitungen und Heimleitungen erreichen ein höheres Gehalt. Darüber hinaus hängt das Gehalt vom Träger der Pflege-Einrichtung ab. Im öffentlichen Dienst wird in der Regel nach Tarifvertrag bezahlt. 


Ist eine Weiterbildung für Altenpfleger staatlich anerkannt?

Einige Weiterbildungen und Seminare in der Altenpflege dauern nur wenige Tage oder ein Wochenende, andere mehrere Jahre. Bei längerfristigen Weiterbildungen ist eine Abschlussprüfung mit staatlicher Anerkennung möglich. Viele Weiterbildungen enden mit einer IHK-Prüfung und einem anerkannten IHK-Zertifikat.


Die SGD– Ihr Partner für Weiterbildungen für Altenpfleger:innen

Die SGD bietet einige Weiterbildungen im Bereich der Altenpflege an. Diese werden im Fernstudium berufsbegleitend absolviert und bereiten auf neue Aufgaben vor. Ein Beispiel ist die Weiterbildung zur Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen (mit IHK-Zertifikat). Ihre Weiterbildung kann auch über einen Bildungsgutschein gefördert werden. Eine Weiterbildung ist immer sinnvoll! 

Top-Kurse zur Weiterbildung für Altenpfleger

Fachkraft für Gesundheits- und Sozialdienstleistungen


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