Windows-Fehler: Umgang mit Fehlermeldungen im Betriebssystem

Im Betriebssystem von Windows können immer wieder Fehler auftreten. Diese sind je nach Windows-Version unterschiedlich. Daher kann auch die Behebung voneinander abweichen. Aber viele Fehlermeldungen können Sie selbst beheben. Hier erfahren Sie mehr zum Umgang mit Windows-Fehlern und was Sie bei einer Windows-Fehlermeldung tun können. 

Was tun bei Fehlern während der ersten Windows-Installation?

Schon bei der ersten Windows-Installation können Fehler auftreten. Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass Windows auch wirklich auf Ihrem PC funktioniert. Zudem sollten Sie prüfen, ob Sie auch die Original-Version von Windows installieren und die Installations-DVD frei von Kratzern oder Verschmutzungen ist. Danach sollte der PC von der DVD aus starten. Falls es mit der Installations-DVD zu Problemen kommt, ist es auch möglich, Windows über einen USB-Stick zu installieren.

Auch ein fehlerhafter Dateidownload kann für den Windows-Fehler verantwortlich sein. In diesem Fall kann im Ordner „C:\Windows\SoftwareDistribution\Download“ der gesamte Inhalt gelöscht werden. Danach öffnen Sie die Eingabeaufforderung. Diese finden Sie im Startmenü. Dort wählen Sie „Ausführen“ und geben „cmd“ ein. Nun können Sie in „Windows Update“ nach neuen Updates suchen und Ihren PC auf Windows 10 updaten. Windows 10 sollte sich nun problemlos herunterladen lassen.

Was bedeuten die Fehlercodes in Windows?

Windows meldet als Fehler Fehlercodes. Anwendern ist aber oft nicht klar, was dieser Code bedeutet und was die Ursache für die Windows-Fehlermeldung ist. Ähnlich ist es auch bei Stop-Fehlern nach einem Blue-Screen oder bei Fehlern im Geräte-Manager. Nutzer gehen dann meist online, um eine Erklärung für den Fehlercode zu finden. Bei vielen Windows-Fehlermeldungen gibt es mehrere Varianten, die sich auf unterschiedlichen Wegen entschlüsseln lassen. Fehlercodes, die aus Zahlen wie 1 oder 1025 bestehen, lassen sich über Bordmittel entschlüsseln. Nach dem Öffnen der Eingabeaufforderung und dem Befehl „net helpmsg <Fehlercode>“ erhält der Nutzer die Fehlermeldung als Klartext.

Auch im Gerätemanager können Fehlercodes entschlüsselt werden. Falls dort Fehler für einen Treiber angezeigt werden, sind diese auf der Website von Microsoft erklärt. Systemfehler haben Codes zwischen 0 (0x0) und 15999 (0x3e7f). Diese sind ebenfalls auf der Website von Microsoft erklärt.

Dazu kommen Fehlermeldungen wie 0x80004005, die aus acht Ziffern bestehen. Diese werden von Windows über HRESULT zurückgegeben. Diese Fehler werden ebenfalls auf der Website von Windows decodiert. Auch bei Wikipedia findet sich eine Auflistung. Die Zahlen lassen sich aufschlüsseln und so der Ursache auf den Grund kommen. Beim Fehlercode 0x80004005 ist 4005 der eigentliche Fehlerwert. 00 ist der Facility-Code für die Ursache. In einer Liste lässt sich nun die Art des Fehlers nachlesen.

 

Wie kann Windows repariert werden?

Die meisten Probleme bei Windows entstehen durch Fehler bei Treibern, Programmen und Diensten, die nach und nach installiert wurden. Auch Windows-Update-Fehler sind nicht untypisch. Viele Windows-Fehler lassen sich einfach reparieren. Der erste Schritt ist, der Ursache auf den Grund zu gehen. Die Schwierigkeit dabei ist, die unklaren Fehlermeldungen von Windows, wie „Auf dem PC ist ein Problem aufgetreten“, zu verstehen. Mit etwas Glück versteckt sich in der Fehlermeldung ein Hinweis, um welchen Treiber es sich handelt. Dann hilft die Google-Suche weiter, um zu erkennen, welches Gerät betroffen ist. Ein Blue-Screen deutet zudem oft auf einen Hardwaredefekt hin.

Eine allgemeine Windows-Fehlermeldung, wie „DRIVER_POWER_STATE_FAILURE“, ist dagegen schwerer zu entschlüsseln. Ein Tipp dafür ist, die zuletzt installierte Hardware zu entfernen und alle damit verbundenen Treiberdateien zu löschen. Tritt das Problem danach nicht mehr auf, haben Sie die Ursache gefunden.

Auch das Windows-Ereignisprotokoll kann Hinweise auf die Ursache eines Fehlers liefern. Dieses lässt sich mit der Windows-Taste und der R-Taste, die gleichzeitig gedrückt werden, aufrufen. In der Befehlszeile wird dann „eventvwr.msc“ eingegeben. Im Abschnitt Windows-Protokolle erfahren Sie mehr über Fehlermeldungen.

Eine klassische Fehlermeldung ohne Rechnerabsturz und Blue-Screen deutet meist auf einen Softwarefehler hin. Über den Task-Manager, der sich mit der Tastenkombination Strg-Shift-Esc sowie Alt-Strg-Entf und über einen Klick mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und einem Klick auf Task-Manager aufrufen lässt, werden alle aktuell laufenden Programme und Prozesse aufgelistet. Ein Tipp ist, hier die CPU- und Arbeitsspeicherauslastung über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Benötigt ein Programm viel Speicher oder Prozessorauslastung, so kann dies das gesamte System bremsen und auch zu Abstürzen führen.

Sind im Task-Manager unbekannte Prozesse aufgelistet, gibt die Spalte „Beschreibung“ oft Hinweise, worum es sich dabei handelt. Eine Internetsuche kann ebenfalls weiterhelfen. Finden Sie nun unerwünschte Prozesse, können diese über das Kontextmenü beendet werden. Der Ressourcenmonitor von Windows gibt einen noch genaueren Überblick über alle Prozesse. Wurden alle denkbaren Fehlerquellen ausgeschlossen, hilft oft nur noch eine Neuinstallation von Windows. Eine weitere häufige Ursache für Windows-Fehler ist schlicht eine Überhitzung des CPUs oder des Grafikprozessors. Dadurch ist der PC oft sehr langsam oder stürzt ab. Eine Überhitzung lässt sich mit Programmen wie CoreTemp testen.

 

Was tun, wenn Fehler nicht selbst behoben werden können?

Wenn alle Tipps und Tricks nicht weiterhelfen, hilft meist nur der Anruf beim Support oder ein Techniker. Viele Fehler sind mittlerweile aber auf der Website von Microsoft gut beschrieben. Beim Anruf bei einem Techniker oder der Support-Hotline sollten Sie so viele Informationen wie möglich nennen können, unter anderem die Windows-Version (z. B. Windows 10, Update 20/04) und, falls nötig, die PC-Ausstattung (Prozessor, Grafikkarte etc.). Zudem sollten Sie den aufgetreten Fehler so gut wie möglich beschreiben können oder den angezeigten Fehlercode nennen.

 

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