Englische Aussprache: So verbessern Sie Ihre Englischkenntnisse

Eine der schwierigsten Disziplinen beim Erlernen einer Fremdsprache ist die Aussprache. Da viele Menschen Angst haben, Fehler bei der Aussprache einer neuen Fremdsprache zu machen, scheuen sie das Sprechen. Im Folgenden haben wir Ihnen deshalb einige Ideen zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, Ihre englische Aussprache zu verbessern. Die Tipps eignen sich für Anfänger:innen wie für Fortgeschrittene, um die englische Aussprache zu üben.

 

Die englische Aussprache durch lautes Lesen verbessern

Um die englische Aussprache durch Lesen zu üben, wählen Sie einen beliebigen kurzen Text aus. Wenn Sie einen Kurs bei uns machen, können Sie dazu bequem auf das Kursmaterial zurückgreifen. Ansonsten eignen sich auch englischsprachige Zeitschriften oder Bücher, um die englische Aussprache zu verbessern. Lesen Sie den Text aufmerksam, und schlagen Sie alle unbekannten Wörter nach, um den Text vollständig zu verstehen. Nun lesen Sie den Text laut vor und zeichnen diesen mit einem Diktiergerät oder Ähnlichem auf. Die meisten Smartphones verfügen ebenfalls über eine solche Funktion.

Sind Sie mit der Aufnahme zufrieden, können Sie diese im Laufe der nächsten Tage wiederholt anhören. Damit können Sie auch überprüfen, ob Sie den vorgelesenen Text verstehen, ohne ihn erneut zu sehen. Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie Ihre Aussprache verbessert haben, nehmen Sie den gleichen Text erneut auf oder versuchen Sie es mit einem neuen. Teilen Sie sich das Lernen in Lektionen auf, so bleiben Sie motiviert und können sich Ihre Zeit besser einteilen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass sich Ihr Wortschatz sowie die Grammatik sukzessive verbessern.

 

Durch Dialoge die englische Aussprache üben

Auch mit Dialogen lässt sich die englische Aussprache lernen. Dazu wählen Sie am besten einen Dialog aus Ihrem Kursmaterial; einige Beispiele finden Sie aber auch im Internet oder in Büchern. Nehmen Sie einen Teil des Dialogs auf, und machen Sie an den Stellen Pause, an denen eine fiktive zweite Person auf Ihre gesprochenen Teile antworten würde. Wenn Sie anschließend die Aufnahme abspielen, können Sie die ausgelassenen Pausen der Aufnahme selbst besprechen. Auch eigene Dialoge können Sie nach diesem Prinzip üben. Beispielsweise mit Fragen, die eine Person zu Ihrem Job oder Ihren persönlichen Interessen stellt. Seien Sie kreativ!

 

Auf Englisch Anweisungen und Empfehlungen geben

Hierbei geht es darum, sich vorzustellen, man gäbe jemandem eine Beschreibung oder Anweisung. Beispielsweise eine Wegbeschreibung zum nächstgelegenen Bahnhof oder eine Anleitung zur Verwendung einer herkömmlichen Kaffeemaschine. Auch diese Beschreibung können Sie wieder aufnehmen und im Nachhinein anhören. Machen Sie sich vor der Aufnahme am besten kleine Notizen, nicht jedoch einen vollständigen Text.

Sie können statt Anweisungen auch Empfehlungen geben. Hierbei können Sie einem Freund oder einer Freundin das neueste Buch, den kürzlich gesehenen Film oder den letzten Urlaub empfehlen. Beschreiben Sie, worum es geht, und begründen Sie, warum Sie genau dieses Urlaubsziel, Buch oder diesen Film gewählt haben.

 

Aussprache durch Präsentationen üben

Stellen Sie sich bei dieser Übung vor, Sie müssten vor Publikum eine Präsentation zu einem bestimmten Thema halten. Sie können sich zum Beispiel eine Tätigkeit Ihres Arbeitsalltags vorstellen, ein beliebiges Alltagsthema wählen oder ein ausgefallendes Hobby präsentieren. Bereiten Sie für Ihr imaginäres Publikum eine 10–20 minütige Präsentation vor.

Um die Schwierigkeit für Fortgeschrittene etwas zu erhöhen, können Sie zusätzlich zu Präsentationsfolien auch Fragen vorbereiten, die Zuschauer:innen aus dem Publikum unter Umständen stellen könnten. Versuchen Sie, diese Fragen frei und ohne Notizen zu beantworten. Wenn Sie bei dieser Art des Präsentierens den Ernstfall üben wollen, können Sie sich in unserem Ratgeber "Präsentation auf Englisch" weitere Tipps holen.

 

Englische Aussprache durch Telefonieren verbessern

Für diese Übung eignet sich am besten ein Telefonat mit einem Lernpartner:in. Um die englische Aussprache auf diesem Weg zu verbessern, gibt es auch spezielle Chatrooms und Foren, in denen Sie Lerninteressierte kennenlernen und Lernende auf ähnlichem Sprachniveau finden können. Um den Schwierigkeitsgrad zu erleichtern, können Sie vor dem Start des Telefonats ein Thema festlegen. So können Sie sich mit Vokabeln und Stichwörtern bereits zuvor ein wenig auf das Gespräch vorbereiten.

Hilfreich kann in der Übung zum Beispiel das Buchstabieren des eigenen Namens und der Adresse sein, was oft bei Hotelbuchungen oder Reservierungen nötig ist. Scheuen Sie hierbei keine Informationen, die für Sie schwierig zu erklären sind. Nehmen Sie eher die Herausforderung an, um auch in realen Situationen vorbereitet zu sein. Eine besondere Schwierigkeit stellen für Fremdsprachenlerner:innen oft Zahlen dar. Daher lassen sich in solchen Gesprächen auch sehr gut Zahlen, beispielsweise Telefonnummern, einbauen und üben.

Nach diesem Prinzip können Sie auch mit einem:einer Tandempartner:in lernen. Das Besondere dabei: Ihr Gegenüber lernt Ihre Muttersprache, während Sie selbst die Sprache Ihres Lernpartners bzw. Ihrer Lernpartnerin üben. Das Englischlernen mit einem:einer Tandempartner:in erfüllt eine der wichtigsten Funktionen beim Lernen der englischen Aussprache: das Sprechen selbst. Sie können sich beispielsweise über alltägliche Themen austauschen und bei jedem neuen Gespräch neue Vokabeln lernen und Ihre englische Aussprache verbessern. 

 

Englisch vor Ort sprechen lernen

Für abenteuerlustigere Englischlerner:innen kann die Herausforderung noch erhöht werden. Dazu empfiehlt es sich, in der eigenen Stadt oder nahegelegenen Großstädten nach englischen Muttersprachler:innen Ausschau zu halten. Zum Beispiel in einem Irish Pub, den häufig auch Touristen aus Irland, Großbritannien oder den USA besuchen. Trauen Sie sich, ein Gespräch zu beginnen, viele Muttersprachler:innen werden sich freuen, eine Unterhaltung in der eigenen Landessprache mit Ihnen zu führen. Erklären Sie, dass Sie Ihr Englisch verbessern möchten, und scheuen Sie sich nicht, Muttersprachler:innen zu bitten, etwas zu wiederholen, falls Sie Wörter nicht verstehen oder verunsichert sind, schwierigere Wörter auszusprechen.

 

Übung macht den Meister!

Sie werden merken, dass Ihre englische Aussprache und das Hörverständnis im Laufe der Zeit immer besser werden, und Ihre Schwierigkeiten bei der Verwendung englischer Wörter sich in Luft auflösen. Je häufiger Sie deshalb Herausforderungen suchen, desto eher werden Sie Betonungen und Akzente von Muttersprachler:innen erkennen und adaptieren können. Mit jedem Gespräch auf Englisch wird sich Ihre englische Aussprache verbessern. Englisch lässt sich ohnehin auch sehr gut von zu Hause aus lernen.

Englische Lieder mitsingen

Nicht immer finden sich im Umfeld englische Muttersprachler:innen. Daher gibt es noch einige weitere Tipps und Tricks, um die englische Aussprache zu verbessern, auch ohne direkt in Kontakt mit anderen zu kommen. So kann z. B. das Mitsingen englischsprachiger Lieder Ihre Sprachkompetenz fördern. Hierzu versuchen Sie am besten, zunächst den Text zu verstehen, dazu gibt es im Internet eine Vielzahl an Quellen, oft auch mit Untertiteln.

Beachten Sie nur, dass in Liedern nicht zwingend die korrekte Grammatik verwendet wird und Wortlaute nicht immer auch im realen Sprachgebrauch verwendet werden. Genauso sollten Sie auf Aussprachevarianten einiger Wörter zwischen britischem Englisch und amerikanischem Englisch achten, da hier verschiedene Ausdrücke, Akzente und Dialekte vorkommen.

Neben der Aussprache muss beim Erlernen einer neuen Sprache auch auf

  • die Betonung
  • die Tonhöhe und
  • die Intonation

geachtet werden. Versuchen Sie deshalb, häufig „korrektes“ Englisch zu hören, um sich an den Klang der Sprache zu gewöhnen. Eine gute Quelle ist hierfür die BBC, diese ist als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Großbritannien mit mehreren Radiosendern vertreten. Auch wenn Sie zu Anfang eventuell Probleme haben, kompletten Themenblöcken zu folgen, werden Sie bald eine Verbesserung Ihres Sprachgefühls feststellen.

 

Die Englische Aussprache: Betonungen und Stolperstellen

Beim Üben der englischen Aussprache fallen vielen Lernern vor allem Laute schwer, die es so im Deutschen nicht gibt. An erster Stelle ist hier sicher das „th“ zu nennen. Beim Lernen der englischen Aussprache stellt dieser Laut für viele Lerner wohl die größte Schwierigkeit dar. Ein Trick, um das th zu üben, ist, die Zunge zwischen die Vorderzähne zu schieben und dann ein „S“ auszusprechen. Das Ergebnis ist ein lispelndes Geräusch, das jedoch dem erwünschten „th“ schon recht nahekommt.

Auch die Nachsilbe „-ed“ im Simple Past kann eine Herausforderung beim Lernen der englischen Aussprache sein, da dieses nicht immer gleich ausgesprochen wird. Ob das -ed wie id, d oder t ausgesprochen wird, hängt von der Silbe ab, die der Endung vorangeht. Hilfreich ist hier, beim Lernen von Grammatik und Vokabeln die Lautschrift zu beachten, um so die Phonetik besser erfassen zu können.

Zudem werden in der englischen Sprache einige Konsonanten nicht ausgesprochen. Beispielsweise ist das „h“ in Wörtern wie „hour“ [auer] stumm. Auch das „p“ wird in Wörtern wie „Psychology“ [seikollotschi]  nicht ausgesprochen. Der Wortakzent verrät oft, dass man kein Muttersprachler ist. Hier hilft es, so oft wie möglich Englisch von Muttersprachler:innen zu hören, um die korrekte Aussprache oder Silbenbetonung besser erfassen zu können. Zudem erfahren Sie auf diesem Weg auch weitere Besonderheiten der englischen Aussprache, beispielsweise, dass in Redewendungen wie „not at all“ oftmals nicht alle Wörter einzeln ausgesprochen, sondern zusammengezogen werden.

 

Englische Aussprache im Sprachkurs lernen

Denken Sie immer daran, das Wichtigste am Lernen einer Sprache ist das Sprechen! Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erlernen neuer Sprachen und bei der Verbesserung Ihrer englischen Aussprache!

Bei der sgd können Sie Englisch in einem zertifizierten Kurs lernen und erfahren dabei auch alles zu den englischen Ausspracheregeln – zeitlich und örtlich flexibel, multimedial, mit Sprachübungen von Muttersprachlern und der Möglichkeit, einen international anerkannten Abschluss zu erlangen! Informieren Sie sich jetzt über Englisch lernen im Fernstudium.

Die richtige englische Aussprache ist natürlich nicht alles, auch Grammatik und Rechtschreibung sind für das Verständnis der englischen Sprache wichtig. Wie gut oder schlecht die eigenen Sprachkenntnisse ausgeprägt sind, lässt sich mithilfe verschiedener Online-Tests ermitteln. Für Ihre Selbsteinschätzung gibt es bei der sgd einen Englisch-Einstufungstest. Probieren Sie ihn aus!

Ohne Englisch geht es heute kaum noch – sowohl privat als auch in der Karriere. Sichere und fortgeschrittene Sprachkenntnisse in Englisch gehören zu einer guten Allgemeinbildung und werden oftmals als selbstverständlich vorausgesetzt. Mit diesem Kurs frischen Sie Ihr Englisch auf und heben es auf das Sprachniveau B2/C1. Damit verschaffen Sie sich auf Reisen und im Beruf einen klaren Vorteil gegenüber anderen Tourist:innen und Bewerber:innen.


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