arbeiten Sie eng mit Heilpflanzen und Menschen zusammen,
stellen Sie Phytotherapeutika aus pflanzlichen Inhaltsstoffen selbst her und
profitieren Sie von vielfältigen Karrierechancen.
Phytotherapie ist eine Form der Naturheilkunde und nutzt die Wirkstoffe von Heilpflanzen, um Erkrankungen zu behandeln und vorzubeugen. Für diese Arbeit ist ein tiefgehendes Verständnis der Botanik und der Krankheitsbilder notwendig.
Um als Phytotherapeut oder Phytotherapeutin arbeiten zu können, muss eine Approbation als Arzt vorliegen oder eine amtsärztliche Prüfung zum/zur Heilpraktiker:in beziehungsweise zur Heilpraktikerin bestanden werden. Nach Abschluss einer Ausbildung können zertifizierte Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen in Apotheken, Kliniken, Praxen für Naturheilkunde, Wellness-Einrichtungen oder selbstständig arbeiten.
Welche Aufgaben im Berufsalltag anfallen, wie das Gehalt ausfällt und welche Eigenschaften für Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen von Vorteil sind, thematisieren wir in den folgenden Abschnitten.
Was macht ein:e Phytotherapeut:in?
Phytotherapie, auch bekannt als Pflanzenheilkunde, gehört zu den ältesten alternativen Medizinformen. Seit Jahrtausenden sammeln Menschen Pflanzen zu Heilzwecken und bereiten daraus heilende Tees, Salben und Tinkturen zu. Genau dieser Aufgabe widmen sich Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen. Der wesentliche Unterschied zwischen Phytotherapie und Homöopathie ist, dass in der Phytotherapie Heilpflanzen in konzentrierter und in der Homöopathie in stark verdünnter Form verwendet werden.
Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen glauben an die Heilkraft von Pflanzen. Sie wenden Heilpflanzen und daraus bestehende Mittel gezielt an, um Erkrankungen oder Beschwerden zu behandeln und vorzubeugen. Es werden sowohl körperliche als auch seelische Leiden therapiert. Im Rahmen dieser Pflanzenheilkunde bildet der Mensch den Fokus und wird in seiner Gesamtheit und Komplexität betrachtet.
In ihrer täglichen Arbeit beraten Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen ihre Patientinnen und Patienten und stellen Diagnosen. Nachdem eine individuelle Therapie erstellt wurde, werden verschiedene Pflanzenteile von Heilkräutern, wie Blüten, Wurzeln, Blätter oder Rinden verwendet. Ihre Wirkstoffe werden extrahiert und je nach Behandlung in Form von Tinkturen, Tees oder Salben für Wickel oder zur direkten Anwendung aufbereitet. Diese Mittel werden als Phytotherapeutika bezeichnet.
Die Behandlung wird später auf ihre Effektivität analysiert und gegebenenfalls angepasst. Führen die pflanzlichen Heilmittel nicht zum gewünschten Erfolg, müssen Patientinnen und Patienten auf die Schulmedizin zurückgreifen.
Wenn Sie selbstständig als Phytotherapeut oder Phytotherapeutin arbeiten, kommen zu diesen Tätigkeiten auch grundlegende Aufgaben der Buchhaltung hinzu.
So wird man zum/zur Phytotherapeut:in
Um Phytotherapeut oder Phytotherapeutin zu werden, können Sie aus einer Vielzahl an Aus- und Weiterbildungen von unterschiedlichen Bildungsinstitutionen auswählen. Um diese absolvieren zu können, wird eine mittlere Reife vorausgesetzt. Grundsätzlich werden keine Vorkenntnisse benötigt, dennoch können Vorkenntnisse in der Naturheilkunde oder der Schulmedizin nicht schaden.
Anzumerken ist, dass der Begriff Phytotherapie nicht gesetzlich geschützt ist. Deswegen liegen keine gesetzlichen Vorgaben für die Ausbildung vor. So können die Ausbildungen von Bildungsträger zu Bildungsträger stark inhaltlich voneinander abweichen.
Generell dauert eine Ausbildung zum Phytotherapeuten zwischen sechs und 12 Monaten. In ihr werden fundierte Kenntnisse zu folgenden Themenschwerpunkten vermittelt:
Botanik: In der Ausbildung lernen Sie zunächst die Grundlagen der Botanik kennen, um diese für die Heilkunde anzuwenden. Neben den verschiedenen Pflanzenfamilien machen Sie sich auch mit den verschiedenen Wirkungen der Heilkräuter und Pflanzenteile vertraut.
Herstellung von Phytotherapeutika: In der Ausbildung lernen Sie zudem, wie die Wirkstoffe der Heilkräuter in sogenannte Phytotherapeutika extrahiert werden. Diese bestehen aus rein pflanzlichen Inhaltsstoffen.
medizinisches Wissen: Um als Phytotherapeut oder Phytotherapeutin Patient:innen erfolgreich behandeln zu können, werden Sie mit Krankheiten und mit den passenden Behandlungsmöglichkeiten der Pflanzenheilkunde bekannt gemacht.
Aromatherapie: Die Aromatherapie lehrt die Studierenden die Herstellung und Anwendung ätherischer Öle sowie deren therapeutische Eigenschaften. Sie ergänzt die Phytotherapie, indem sie zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten bietet und das Wissen über pflanzliche Heilmittel erweitert.
Auch die SGD, Deutschlands führende Fernschule, bietet einen Phytotherapie-Kurs an, um Sie umfassend auf die Arbeit in diesem Berufsfeld vorzubereiten. Der Kurs kann im Fernstudium und berufsbegleitend absolviert werden.
Um die erlangten Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden, liegen jedoch einige rechtliche Besonderheiten vor. So regelt das Heilpraktikergesetz (HeilprG) die Anwendung der Pflanzenheilkunde. Eine Ausübung der Phytotherapie ist nur möglich, wenn eine Approbation als Arzt/Ärztin vorliegt oder eine amtsärztliche Prüfung zum Heilpraktiker oder Heilpraktikerin bestanden wurde.
Bereits seit Jahrtausenden sammeln Menschen Pflanzen zu medizinischen Zwecken und bereiten sich heilende Tees, Salben und Tinkturen zu. Heute ist die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) eine klassische Form der alternativen Medizin. Die Vorteile der Heilpflanzenkunde sind überzeugend: natürliche und wirksame Pflanzeninhaltsstoffe, geringes Risiko von Nebenwirkungen, einfache Integration in den Alltag und nachhaltige, umweltfreundliche Lösungen. Mit dem fundierten Wissen aus diesem Kurs erweitern Sie Ihr naturheilkundliches Know-how um die vielfach bewährte Heilwirkung pflanzlicher Arzneimittel.
Üblicherweise stellt die Phytotherapie eine Ergänzung medizinischer Tätigkeiten dar. Daher ist eine Gehaltsprognose nur schwer möglich. Bei einer gänzlichen Spezialisierung auf die Pflanzenheilkunde ist ein jährliches Bruttoeinkommen von 30.000 bis 50.000 Euro möglich. Wie in jeder Branche kann dieser Verdienst jedoch stark variieren und ist von einigen Faktoren abhängig.
Zunächst ist die Berufserfahrung anzumerken. Durch eine gesteigerte Expertise und erhöhte Erfahrung kann der jährliche Verdienst steigen.
Auch der Arbeitgeber beeinflusst das Gehalt. Größere Praxen führen üblicherweise zu einem höheren Einkommen, als kleinere. Wird die Ausbildung in der Phytotherapie nur als Zusatz zum medizinischen Repertoire genutzt, hängt das jährliche Einkommen primär vom Hauptberuf (z. B. Apotheker oder Apothekerin) ab. Dennoch kann eine abgeschlossene Weiterbildung mit etwas Verhandlungsgeschick zu einer Gehaltserhöhung führen.
Der Verdienst in der Phytotherapie kann unter anderem durch die geografische Lage beeinflusst werden. In Großstädten ist tendenziell ein höheres Gehalt zu erwarten.
Arbeiten Phytotherapeuten und Phytotherapeutinnen selbstständig, hängt ihr Gehalt insbesondere von der Größe ihres Kundenstamms ab.
Welche Eigenschaften sollten Phytotherapeut:innen haben?
Um in der Pflanzenheilkunde zu arbeiten, sollten Sie natürlich ein großes Interesse an Heilpflanzen und ihren Wirkstoffen mitbringen. Außerdem sollten Sie kommunikationsfähig sein und die Arbeit mit Menschen mögen. Da ihre Patientinnen und Patienten öfters in schwierigen Lebenslagen zu Ihnen kommen, sollten Sie zudem über Empathie und Einfühlungsvermögen verfügen.
In der Heilpflanzenkunde sollten Sie ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Ihren Patientinnen und Patienten besitzen. Schließlich sind Sie für deren körperliche und seelische Gesundheit und Wohlbefinden verantwortlich. Um eine effiziente Behandlung zu garantieren, müssen Sie analytisch und logisch denken können. Darüber hinaus ist die Phytotherapie wie jede Medizin von stetigem Wandel geprägt. Sie müssen sich also ständig weiterbilden und einen angemessenen Wissensdurst besitzen.
Wenn diese Eigenschaften auf Sie zutreffen und Sie ein Interesse für natürliche Heilmittel haben, ist die Ausbildung zum Phytotherapeuten vielleicht genau das Richtige für Sie! Im Phytotherapie-Kurs im Fernstudium der sgd lernen Sie die verschiedenen Heilkräfte von Pflanzen und ihre Anwendung kennen.
Darum lohnt sich die Weiterbildung zum/zur Phytotherapeut:in
Die Verwendung von Heilpflanzen und ihren Inhaltsstoffen erfreut sich einer stetig wachsenden Nachfrage. Viele Personen wenden sich natürlichen Heilmitteln zu. Die Ausbildung zum Phytotherapeuten oder zur Phytotherapeutin bietet hierbei gute Karrierechancen und berufliche Perspektiven. So können Sie Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beispielsweise in Apotheken bis hin zu Wellness-Einrichtungen einsetzen.
Neben guten beruflichen Perspektiven können Sie außerdem durch gute Gehaltsaussichten profitieren. Denn die Weiterbildung zum Phytotherapeuten oder zur Phytotherapeutin bietet eine wundervolle Möglichkeit, bereits bestehende Kenntnisse in der Naturheil- und Heilpflanzenkunde oder der Schulmedizin zu vertiefen. Und dies spiegelt sich auch in Gehaltserhöhungen wider.
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