Den Beruf Kosmetiker:in kann man an speziellen Schulen erlernen, aber auch als Fernlehrgang absolvieren. Die Ausbildung umfasst die unterschiedlichsten Themen zur Durchführung verschiedener Schönheitsbehandlungen. Später arbeiten Kosmetiker dann in Kosmetikstudios, aber auch im Wellnessbereich oder bei Hautärzten. Der Beruf ist mittlerweile sehr vielfältig und umfasst auch Wellness-Massagen, Entspannungsmethoden oder Stilberatungen.
Wie wird man Kosmetiker:in?
Um Kosmetiker:in zu werden, ist ein Studium nicht notwendig. In Deutschland gibt es drei Wege zum Beruf der Kosmetikerin:
Ausbildung zur Kosmetikerin im dualen System
Kosmetikausbildung in Berufsfachschulen
Kosmetikausbildung in Höheren Berufsfachschulen für Kosmetik
Wer Kosmetiker:in werden will und lernen möchte, wie Kosmetik- und Waschmittelprodukte entwickelt werden, der kann dies im Studiengang „Technologie der Kosmetika und Waschmittel“ an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (früher Fachhochschule) studieren. Auch der Bachelor-Studiengang Chemietechnik, Vertiefungsrichtung Kosmetik“ zielt darauf ab, dass die Absolvent:innen Kosmetika entwickeln können.
Die Ausbildung dauert je nach Bildungsanbieter ein bis drei Jahre. Neben einer rein schulischen Ausbildung an Berufsfachschulen werden auch duale Ausbildungen angeboten. Duale Ausbildungen zur Kosmetiker:in dauern zwei oder drei Lehrjahre. Die Ausbildung an der Berufsfachschule eines freien Trägers kann ein bis drei Jahre dauern. Für die Ausbildung muss meist ein Schulgeld gezahlt werden. Der Abschluss führt in vielen Fällen zum Abschluss mit dem Titel „Staatlich anerkannte Kosmetikerin“. Die Ausbildung an der Höheren Berufsfachschule führt nicht nur zum Abschluss „staatlich anerkannte Kosmetikerin“, sondern auch zur Fachhochschulreife. Voraussetzung ist ein mittlerer Schulabschluss.
In der Ausbildung lernen angehende Kosmetiker:in unter anderem, wie sie bestimmte Instrumente verwenden. Das Thema Hygiene spielt in der Ausbildung ebenfalls eine Rolle. Dazu kommen in der dekorativen Kosmetik Aspekte wie Farb- und Typberatung. Da auch der Verkauf von Kosmetik später zu den Aufgaben vieler Kosmetiker gehört, werden auch betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse vermittelt. Dermatologie ist ein weiterer Bestandteil der Ausbildung, da Kosmetiker auch über Hautkrankheiten informiert sein müssen.
Für die schulische Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss oder mittlerer Schulabschluss vorgegeben. Einige Berufsfachschulen verlangen weitere Nachweise, beispielsweise zur gesundheitlichen Eignung. Die duale Ausbildung ist theoretisch mit jedem Schulabschluss möglich. Viele Auszubildende haben aber einen mittleren Schulabschluss. Bei der dualen Ausbildung ist eine Zwischenprüfung vorgesehen. Die Ausbildung endet mit der schriftlichen und praktischen Abschlussprüfung.
Gepflegt und gut aussehenden Menschen begegnen wir im ersten Moment aufgeschlossener und mit mehr Vertrauen. Dabei reichen manchmal nur wenige kosmetische Handgriffe, um unser Äußeres vorteilhafter erscheinen zu lassen. Professionelle Kosmetiker/innen beherrschen diese gefragten Techniken. Sie kennen die passenden Kosmetikprodukte und aktuellen Modetrends. So können sie ihre Kunden und Kundinnen passend zu jedem Anlass stilsicher und typgerecht beraten. Dieser Kurs bereitet Sie umfassend auf eine äußerst spannende, kundenorientierte Arbeit vor, für die beständig Profis gesucht werden.
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Welche Eigenschaften sind für Kosmetiker:innen wichtig?
Kosmetiker:innen sollten
gut mit Kunden umgehen können,
sorgfältig und genau arbeiten,
kreativ sein,
Überzeugungskraft besitzen und
Beratungstalent haben.
Wo kann man Kosmetiker:in werden?
Die Ausbildung ist in Handwerk und Industrie, aber auch als schulische Ausbildung möglich. An einigen Kosmetikschulen wird eine sehr intensive Ausbildung angeboten, die nur ein Lehrjahr umfasst. Die Ausbildung kostet allerdings rund 7.000 Euro. Später kann man sich beispielsweise zum Fachwirt für Kosmetik und Wellness oder zum Kosmetikmeister weiterbilden. Dann sind auch Führungsaufgaben möglich. Auch ein Studium, beispielsweise zum/zur Maskenbildner:in ist eine spätere Option. Viele Kosmetiker:innen machen sich mit einem eigenen Kosmetikstudio selbstständig. Eine Ausbildung zur Kosmetiker:in ist flexibel und modern ebenso im Fernstudium möglich. Die SGD bietet nicht nur die Ausbildung zum/zur Gepr. Kosmetiker/in an, sondern auch Weiterbildungen, beispielsweise zum/zur Gepr. Visagist/in. Weiterbildungen zum Kosmetiker enden in der Regel mit einer internen Prüfung.
Welche Aufgaben hat ein:e Kosmetiker:in?
Kosmetiker:innen arbeiten in Kosmetikstudios, Wellnesshotels oder bei Hautärzt:innen. Dort beraten sie Kund:innen rund um Schönheit und Körperpflege und führen entsprechende pflegende Behandlungen durch. Auch der Umgang mit dekorativer Kosmetik gehört zum Berufsalltag. Daher ist der Kundenkontakt in diesem Beruf sehr wichtig. Weitere berufliche Chancen ergeben sich auch in Drogerien, Parfümerien oder bei Friseuren sowie in Fitnessstudios oder Einrichtungen im Gesundheitswesen wie Rehakliniken.
Nach der Begrüßung der Kund:innen erfragen sie deren Wünsche, beraten sie, stellen das Produktangebot vor und führen die jeweilige pflegende Behandlung durch. Dazu müssen sie vorab unter anderem den Zustand der Haut beurteilen, passende Kosmetikartikel auswählen und individuelle Behandlungspläne erstellen. Typische Behandlungen sind das Reinigen der Haut, das Auftragen von Masken, das Entfernen von Körperbehaarung oder Pickeln. Viele Kosmetiker:innen pflegen auch Hände und Füße oder den ganzen Körper.
Heute gehört zu den Aufgaben oft auch die Beratung in zahlreichen Gesundheitsfragen sowie rund um Schönheit. Viele Kosmetiker:innen führen nicht nur Behandlungen der Körperpflege durch, sondern auch Typ- und Stylingberatung. Kosmetische Massagen, Beratung zu Entspannungsmethoden oder andere Wellnessbehandlungen sind ebenfalls Teil des Alltags vieler Kosmetiker:innen. Zudem verkaufen sie oft Schönheits- und Pflegeprodukte.
Was verdient man als Kosmetiker:in?
In der Ausbildung in einem Unternehmen erhalten Kosmetiker:innen je nach Ausbildungsjahr ein Ausbildungsgehalt von 750 bis 900 Euro brutto. Während einer schulischen Ausbildung bekommen die angehenden Kosmetiker:in in der Regel kein Ausbildungsgehalt, man hat also keinen Verdienst.
Später hängt der Verdienst insbesondere von der Größe des Arbeitgebers, dem Standort und der Berufserfahrung ab. Mit entsprechenden Weiterbildungen können Kosmetiker:innen aber bis zu 3.000 Euro brutto im Monat verdienen.
Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 1.600 und 1.900 Euro im Monat. Auch bei den Einstiegsgehältern zeigt sich einmal mehr, dass der Ort, an dem lebt, einen großen Einfluss auf die Höhe des Verdienstes hat. Das zieht sich auch durch die Daten zu den Durchschnittsverdiensten. So wird in Bayern das höchste Durchschnittsgehalt mit 1.895 Euro pro Monat gezahlt. Auch das Durchschnittsgehalt in Baden-Württemberg ist noch hoch. Hier verdienen Kosmetikerinnen im Schnitt 1.778 Euro pro Monat. Schlusslicht in der Statistik der Agentur für Arbeit ist das Bundesland Niedersachsen, wo Kosmetikerinnen auf ein Durchschnittsgehalt von 1.691 Euro kommen.
Will man seinen Verdienst steigern, so kann man dies mit einer Weiterbildung zum Fachwirt Kosmetik und Wellness. Hier liegen die Einstiegsgehälter deutlich höher, nämlich bei 1.748 Euro pro Monat. Das Durchschnittsgehalt einer Fachwirtin Kosmetik und Wellness liegt bei 2.086 Euro brutto und kann sich mit entsprechender Berufserfahrung auf einen Verdienst von 2.628 Euro brutto steigern.
Warum es sich lohnt, Kosmetiker:in zu werden
Viele Vorurteile für dieses Berufsbild gelten schon lange nicht mehr. Kosmetiker:in sind heute Fachleute rund um Schönheit, Wellness und Gesundheit. Der Beruf hat auf jeden Fall Zukunft, denn die Themen Schönheit, Gesundheit und Wellness sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Der Beruf ist sehr facettenreich, und schon nach der Ausbildung arbeiten viele Kosmetiker:innen in sehr anspruchsvollen Positionen und kümmern sich um Gesundheit und Wohlbefinden ihrer Kund:innen. Weil ihre Arbeit nicht nur auf Kosmetikstudios beschränkt ist, ergeben sich Aufgaben rund um Körperpflege und Wellness bei den unterschiedlichsten Arbeitgebern.
Da es zahlreiche Weiterbildungen für Kosmetiker:innen gibt, ist der Berufseinstieg auch als Quereinsteiger:in möglich. Zudem können sich Kosmetiker:innen heute auf verschiedene Bereiche, wie z. B. Wellness oder Styling, konzentrieren. Neben der Arbeit als angestellte Kosmetiker:in können Sie sich auch selbstständig machen.
Häufig gestellte Fragen zum Beruf der Kosmetiker:in
Wie hoch ist das Gehalt einer Kosmetiker:in?
Das Einstiegsgehalt einer Kosmetiker:in liegt bei ca. 1.600 Euro pro Monat. Das Durchschnittsgehalt einer Kosmetiker:in beträgt je nach Bundesland 1.700 bis 1.900 Euro.
Welchen Schulabschluss braucht man, um Kosmetiker:in zu werden?
Für die meisten Berufsfachschulen und Ausbildungen benötigen Sie einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss. Das kann sich zwischen den Bundesländern unterscheiden. Auch die Berufsfachschulen und die Betriebe in den dualen Ausbildungen können andere Voraussetzungen verlangen. Hier sollten Sie sich direkt am jeweiligen Institut informieren.
Wie wird man Kosmetiker:in?
Kosmetiker:innen kann man durch eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule werden oder durch eine duale Ausbildung. Ein Studium für die Ausübung des Berufs nicht nötig.
Wo arbeiten Kosmetiker:innen?
Als Kosmetiker:in können Sie in Hautarztpraxen, in Wellnesshotels und in Kurbetrieben sowie ganz klassisch im Kosmetikstudio arbeiten. Viele Kosmetikerinnen und Kosmetiker arbeiten auch selbständig in einen Studios.
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