Als Export Manager:in haben Sie die Aufgabe, alle Aufgaben rund um den Vertrieb von Waren und Dienstleistungen ins Ausland zu planen und zu organisieren. Daher sind Exportmanager:innen Experten für internationale Märkte und arbeiten eng mit Vertriebspartnern in anderen Ländern zusammen. Neben wirtschaftlichem Wissen sind daher auch Fremdsprachenkenntnisse in diesem verantwortungsvollen Berufsfeld sehr wichtig. Da Deutschland ein sehr exportorientiertes Land ist, finden sich in zahlreichen Unternehmen und Branchen interessante Stellen im Exportmanagement. Im Exportgeschäft sind Exportmanager:innen insbesondere mit Fragen zu Vertriebswegen und Zollverfahren betraut.
Wie werde ich Export Manager:in?
Es gibt nicht den einen Weg, um Export Manager:in zu werden. Karrieren im Export verlaufen oft nicht geradlinig. Die späteren Berufsaussichten lassen sich zudem durch weitere Qualifikationen wie Sprachkurse oder Auslandsaufenthalte verbessern. Meist arbeiten Export Manager:innen zunächst als Transportsachbearbeiter in Exportabteilungen oder in einem ähnlichen Job in der Logistik, im Einkauf, im Verkauf oder einer vergleichbaren Abteilung. Dort konnten sie oft schon Erfahrungen bei Aufgaben wie bei der Vorbereitung von internationalen Verhandlungen oder beim Zusammenstellen wichtiger Dokumente für den Außenhandel sammeln.
Neben einer kaufmännischen Ausbildung kann ein betriebswirtschaftliches Studium den Weg in den Beruf ebnen. Einige Universitäten und Fachhochschulen bieten betriebswirtschaftliche Studiengänge mit einem Schwerpunkt auf den Außenhandel an. Nach einigen Jahren Berufserfahrung kann sich auch eine Weiterbildung, die mit einer Prüfung bei der IHK abschließt, lohnen.
Hier sind Vorerfahrungen im kaufmännischen Bereich und im Export oftmals Voraussetzung oder zumindest empfehlenswert. In der Weiterbildung erfahren Sie mehr über zollrechtliche Fragen und Außenwirtschaftsrecht. Dazu kommen Themen wie internationales Marketing oder Projektmanagement. Die SGD bietet eine Weiterbildung zum/zur Export Manager:in auch als Fernlehrgang an.
Deutschland gehört seit vielen Jahrzehnten zu den größten Exportstaaten. Durch die Globalisierung und neue digitale Kommunikationstechnologien profitieren mittlerweile selbst kleinere bis mittlere Unternehmen vom Außenhandel. Entsprechend groß ist heute die Nachfrage nach qualifizierten Experten und Expertinnen. Mit diesem Kompaktkurs eignen Sie sich in kürzester Zeit alle Kenntnisse für den Aufbau und die Pflege des Auslandsgeschäfts an. Im Anschluss sind Sie fit für anspruchsvolle Tätigkeiten in allen Branchen.
Die Gehaltsaussichten eines/einer Export Manager:in hängen von zahlreichen Faktoren ab. Neben der Ausbildung kommt es beim Gehalt auf die Berufserfahrung und die Branche an. Berufseinsteiger:innen verdienen oftmals als Einstiegsgehalt bis zu 4.300 Euro brutto im Monat, während erfahrene Exportmitarbeiter:innen mit über zehn Jahren Berufserfahrung deutlich über 6.000 Euro als monatliches Bruttogehalt erhalten können. Daher wird als Durchschnittsgehalt eine Summe von 6.000 Euro brutto im Monat genannt. Dies zeigt, dass der Beruf des Export Managers ein anspruchsvoller und verantwortungsvoller Job ist, der oft auch mit Führungsaufgaben verbunden ist. Aus diesem Grund sind die Verdienstmöglichkeiten im Export mehr als gut.
Oftmals liegt das Jahresgehalt zwischen 60.000 und 90.000 Euro brutto im Jahr. Gerade in großen Unternehmen und in Branchen wie der Autoindustrie oder im Maschinenbau werden aber auch Jahresgehälter teils weit über 100.000 Euro gezahlt.
Zu den Aufgaben des Exportverantwortlichen gehören Recherchen zu den Marktanforderungen im Ausland. Sie machen neue Märkte und Möglichkeiten in anderen Ländern ausfindig und ermitteln Wettbewerbsdaten. Oftmals sind sie Expert:innen, wenn es darum geht, spezifische Herausforderungen in der Logistik zu meistern. Auch bei Exportdokumenten für den Zoll, bei der Rechnungsstellung und bei Fragen zu Versicherungen sind sie erste:r Ansprechpartner:in. Aus diesem Grund verfügen sie über großes Wissen im internationalen Recht und im Handelsrecht.
Je nach genauer Position gehört es auch zu den Aufgaben von Export Manager:innen, internationale Geschäftspartner oder Kunden zu beraten, im Idealfall in der jeweiligen Landessprache. Auch die Kundensuche oder die erstmalige Aufnahme der Handelstätigkeit auf dem Zielmarkt können zu den Aufgaben gehören.
Wie in vielen kaufmännischen Berufen kommen auch Export Manager:innen nicht um administrative Aufgaben herum. Oftmals ist der Kontakt mit Abteilungen wie der Buchhaltung, dem Marketing oder der Logistik sehr eng und Export Manager:innen übernehmen hier eine Schnittstellenfunktion. Dies gilt gerade bei Fragen, die mehrere Abteilungen betreffen.
Diese umfassen beispielsweise die rechtlichen Vorgaben auf dem Zielmarkt. Oftmals kennen sie sich zudem kulturell sehr gut mit Land und Leuten aus und können so beispielsweise sprachliche Fragen ebenfalls beantworten. Daher sind sie für das Marketing oftmals ebenfalls eine große Hilfe. Immer wieder kommt es vor, dass Farben, Symbole oder Produktnamen aufgrund kultureller Unterschiede im Zielland negativ aufgefasst werden. Hier können Export Manager:innen etwaige Probleme frühzeitig ansprechen und vermeiden.
Sie arbeiten in Unternehmen aller Branchen, die ein Auslandsgeschäft betreiben. Idealerweise bringen sie Organisations- und Kommunikationstalent mit. Verhandlungssicheres Englisch bzw. Business English ist eine Grundvoraussetzung für die tägliche Arbeit. Mindestens eine weitere Fremdsprache ist ein Vorteil. Viele Exportmitarbeiter sprechen Französisch oder Spanisch. Gefragt im internationalen Handel sind sicher auch Chinesisch-Kenntnisse. Sprechen Sie eine Fremdsprache, mit der Sie sich von der Konkurrenz abheben, kann dies ein entscheidender Vorteil hinsichtlich der Jobaussichten sein. Zudem steigt mit den Jahren die Chance, zum/zur Exportleiter:in aufzusteigen.
Wenn Sie zudem Branchenkenntnisse mitbringen, ist dies oftmals ebenfalls ein Vorteil. Vielleicht verfügen Sie auch über spezielles Wissen, beispielsweise zum Transport von Lebensmitteln oder großen Maschinen. Im internationalen beruflichen Umfeld wird immer mehr Wert auf interkulturelle Kompetenz gelegt. Es geht nicht mehr nur darum, die Sprache des Geschäftspartners zu beherrschen, sondern sich in einem anderen kulturellen Umfeld angemessen zu verhalten. So werden nicht nur interkulturelle Missverständnisse vermieden, sondern kann gerade in Verhandlungen ein entscheidender Vorteil sein. Wissen Sie, wie Sie sich Ihrem/Ihrer Verhandlungspartner:in gegenüber verhalten sollten, um diesen nicht vor den Kopf zu stoßen, kann dies die Geschäftsbeziehungen deutlich verbessern.
Oftmals ist ein:e erfahrene:r Export Manager:in im Unternehmen für die Kollegen der erste Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Außenhandelsgeschäfte. Im Laufe der Berufsjahre haben viele Export Manager:innen viel Erfahrung gesammelt und erkennen beispielsweise geschäftliche Risiken im jeweiligen Land oder Probleme beim Transport oft sehr schnell. Gerade bei Lieferungen in Schwellenländer oder Länder mit einer politisch schwierigen Situation sind absolute Experten gefragt. Daher übernehmen sie regelmäßig auch beratende Aufgaben für die Geschäftsleitung oder Kollegen aus anderen Abteilungen.
Zum Alltag eines/einer Export Manager:in gehört es zudem, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Kunden im Ausland aufzubauen. Daher gehört zum Anforderungsprofil eines/einer Export Manager:in oft auch Reisebereitschaft, denn immer wieder stehen Besuche bei Kunden und Partnern im Ausland an.
Was ist eigentlich Exportmanagement?
Exportmanagement ist in einer Exportnation wie Deutschland mehr als gefragt. Als eine der führenden Exportnationen exportieren Firnen in Deutschland Waren und Dienstleistungen in zahlreiche Länder. Laut Statista.de exportierten die deutschen Unternehmen allein im Jahr 2021 Güter im Wert von 1,38 Billionen Euro. Dabei gehören unter anderem Maschinen, Autos und elektrische Produkte zu den wichtigsten Exportgütern. Viele Exportunternehmen sind kleine und mittelständische Firmen, die in ihrer Branche aber oftmals Weltmarktführer sind.
Das Exportmanagement umfasst die Planung, Koordination und Durchführung des Vertriebs von Waren und Dienstleistungen ins Ausland. Dabei gehören auch
die Entwicklung von Exportstrategien
die Identifizierung von neuen internationalen Märkten
das Einhalten von Außenhandel- und Zollvorschriften
die Organisation des internationalen Transports
der Auf- und Ausbau von Vertriebskanälen und
die Unterstützung ausländischer Kunden
zum Exportmanagement. Gerade bei sehr exportorientierten Unternehmen, wie es sie in Deutschland in nahezu jeder Branche gibt, nimmt das Exportmanagement eine wichtige Rolle ein. Das spezielle Wissen eines/einer Export Manager:in ist in einer zunehmend internationaler werdenden Wirtschaft unersetzlich. Dabei werden interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger, denn nur so lassen sich langfristige und erfolgreiche internationale Geschäftsbeziehungen aufbauen.
Häufige Fragen zum Thema Export Manager:in
Was ist ein:e Export Manager:in?
Ein:e Export Manager:in ist Experte für den Außenhandel im Unternehmen. Er/Sie kennt sich ebenso mit den wirtschaftlichen Bedingungen im Zielland aus, wie auch mit Zollvorschriften. Daher ist er für die Koordination und Durchführung der Exportaktivitäten eines Unternehmens zuständig.
Was macht ein:e Export Manager:in?
Die Aufgaben eine:r Export Manager:in sind sehr vielfältig. Er erschließt neue Märkte im Ausland, organisiert internationale Transporte und erstellt Vertriebsstrategien für ausländische Märkte. Zudem ist er Experte für Fragen im Außenhandelsrecht und stellt Zolldokumente zusammen. Daher steht der/die Export Manager:in oft anderen Abteilungen beratend zur Seite.
Was verdient ein:e Export Manager:in?
Das Gehalt eines/einer Export Manager:in hängt von verschiedensten Faktoren wie der Branche und der Berufserfahrung ab. Generell sind die Gehaltsaussichten gut und 60.000 bis 90.000 Euro brutto im Jahr sind durchaus möglich.
Wie wird man Export Manager:in?
Es gibt mehrere Wege, um Export Manager:in zu werden. Neben einem BWL-Studium mit Schwerpunkt Export kann auch eine Ausbildung in der Exportwirtschaft oder im kaufmännischen Bereich eine gute Grundlage sein. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ebnet dann eine Weiterbildung, die auch im Fernstudium angeboten wird, den Weg in den Beruf.
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