Datenbankentwickler werden

Das Berufsbild des/der Datenbankentwickler:in lockt mit überdurchschnittlicher Vergütung und multiplen Fachrichtungen, welche begehrte Jobs für Nerds, Teamplayer sowie Mainstreamler bieten. Der steigenden Nachfrage an Expertenwissen begegnen die Arbeitgeber der IT-Branche durch bestechende Arbeitsbedingungen, welche besonders für die Schnelllebigkeit und das Arbeitsaufkommen entschädigen. Die Gehälter in der Informatik gehören zu den höchsten überhaupt.

Datenbankentwickler:innen hegen eine Leidenschaft für das Management, die Analyse und Entwicklung von Daten sowie ihren Strukturen. Ob durch Ausbildung, Studium oder als Quereinsteiger:in – Datenbankentwickler:in kann jeder werden. Spannende Vertiefungsrichtungen bieten attraktive Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung und beeindruckende Entlohnung im Vergleich zu anderen Fachbereichen. Auch den Karriereoptionen sind wenig bis keine Grenzen gesetzt.


So werden Sie Datenbankentwickler:in

Für Datenbankentwickler:innen sind keine spezifischen Qualifikationen vorgeschrieben. Ein Großteil der Entwickler:innen absolviert zunächst ein Studium der Informationstechnologie oder der Informatik an einer Universität oder Fachhochschule. Auch der Einstieg über die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in ist möglich. Als niedrigster Bildungsabschluss gilt die Mittlere Reife.
Sie führt nach abgeschlossener Ausbildung automatisch zur Fachhochschulreife und berechtigt somit zum Studium an einer Fachhochschule. Für das universitäre Studium ist das allgemeine Abitur erforderlich.

Nach Erreichen des Bachelor-Grads kann ein Master-Titel folgen, mit dem Sie vertiefte Kenntnisse in einem oder mehreren Fachgebieten erlangen. Sie möchten Ihren Beruf nicht einschränken oder unterbrechen? Dann ist ein berufsbegleitendes Fernstudium zum/zur Datenbankentwickler:in eine gute Wahl.
Die fachlichen Inhalte beim Studium der Datenbankentwicklung sind:

  • Datenbank-Architektur
  • physikalisches Datenbank-Design
  • Data Warehouse
  • Modellierungsmethoden
  • Moduldesign
  • Datenformate und -modelle
  • E-Business
  • Datenintegrität
  • App-Entwicklung
  • Abfragesprachen

Für den Quereinstieg eignen sich Vorkenntnisse aus den Bereichen Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftswissenschaft oder Mathematik. 

Mit Access und SQL lassen sich Datenbanken günstig und professionell umsetzen. Dieser Kompaktkurs zeigt Ihnen, wie Sie in beiden Systemen schnell einsetzbare Datenbanken erstellen, programmieren und wechselseitig übertragen können. Ob firmeninterne Datenbanken oder Datenbanken für Kund:innen– mit den Kenntnissen aus diesem Kurs profitieren Sie in vielen Anwendungsbereichen.

 

Welche Aufgaben hat ein:e Datenbankentwickler:in?

Datenbankentwickler:innen erarbeiten gemeinsam mit Fachabteilungen oder Kunden geeignete Lösungen zur Verarbeitung der Daten von Kunden bzw. Unternehmen. Dies umfasst die Sammlung und Aufbereitung dieser Daten und das Management komplexer relationaler sowie nicht-relationaler Datenbanken.

Entwickler:innen befassen sich darüber hinaus mit Soft- und Hardware, Systemanalyse, Kostenaufstellungen für Projekte, Projektmanagement, Qualitätssicherung, der Erstellung von Konzepten, Dokumentationen, Systemintegration sowie -strukturierung und Betriebssystemen. Dazu beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen und Datenbanksysteme.

Datenbankentwickler:innen betätigen sich vornehmlich in der Verwaltung, Logistik oder bei Banken. Dort sind sie verantwortlich für die Entwicklung von Datenbanken und individuellen Software-Lösungen sowie die Architektur und Pflege von Sicherheitsstrukturen. Auch Meetings mit anderen Entwicklern und Abteilungen sind an der Tagesordnung; beispielsweise mit der Designabteilung oder dem Kundenservice. Manche IT-Leute arbeiten freiberuflich für kleine und mittlere Unternehmen, welche aus Kostengründen keine eigene IT-Abteilung unterhalten.


Welches Gehalt verdient ein:e Datenbankentwickler:in?

Das Gehalt als Datenbankentwickler:in hängt von vielfältigen Parametern ab. Der bundesweite Durchschnitt beträgt 4.126 Euro. Je besser die formale Qualifikation, desto höher ist die Entlohnung. Mit einem Bachelor liegt das Einstiegsgehalt zwischen 39.000 und 46.000 Euro im Jahr. Die Gehälter mit einem Masterabschluss beginnen bei 48.000 Euro pro Jahr als Einstiegsgehalt. Nach oben hin ist die Grenze offen. Erfolgreiche ITler mit entsprechender Expertise verdienen nicht selten exorbitante Summen von über 100.000 Euro pro Jahr.

Nach der Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in liegt der Verdienst zwischen 15.000 und 22.000 Euro pro Jahr. In der Ausbildung werden zwischen 690 und 750 in den ersten beiden Jahren gezahlt. Das dritte Ausbildungsjahr wird mit rund 800 Euro vergütet. Im Vergleich zu den studierten Informatiker:innen liegt die Bezahlung mit rund 27.000 Euro pro Jahr eher an der unteren Grenze der Gehaltsspanne.

Auch die Richtung der Spezialisierung hat Einfluss auf das Gehalt. Tragen Sie Führungsverantwortung, spiegelt sich auch dieser Umstand in der Gehaltsstruktur wider.
Das verdienen Sie in unterschiedlichen Positionen als Datenbankentwickler:in:

  • Anwendungsbetreuer 36.000 Euro pro Jahr
  • System- und Netzwerkadministrator 38.500 Euro pro Jahr
  • Computerausbilder und Java-Entwickler 47.000 Euro pro Jahr
  • IT-Sicherheit 59.000 Euro pro Jahr
  • Projekt-Manager 66.000 Euro pro Jahr
  • IT-Manager 111.000 Euro pro Jahr

Die Höhe der Vergütung wird davon beeinflusst, ob der Arbeitsvertrag eine pauschale oder tarifliche Entlohnung vorsieht.


Lohnt es sich für Sie, Datenbankentwickler:in zu werden?

Datenbankentwickler:in ist ein erstrebenswerter Beruf, welcher mit etlichen Vorteilen verbunden ist. Im Gegenzug sind allerdings auch einige Kompetenzen und Eigenschaften gefordert, sofern Sie ambitionierte Karriereziele verfolgen.

Berufserfahrung und fundierte Kenntnisse sind essenziell, um als Berufsanfänger:innen durchzustarten. Ein abgeschlossenes Studium in einem passenden Fachbereich ist hilfreich, aber nicht unverzichtbar. Für gute Aufstiegschancen ist nicht nur die Berufserfahrung, sondern auch eine Spezialisierung nahezu unabdingbar. Die verschiedenen informationstechnischen Bereiche des Jobs sind nicht alle gleichermaßen gefragt. Besonders begehrt ist Personal mit Fachkenntnissen in Oracle für den Bereich Design sowie die Entwicklung und Implementierung von Apps. Auch SQL-Spezialisten werden händeringend gesucht.

Die beruflichen Perspektiven für Datenbankentwickler:innen sind gut. Breit gefächerte Spezialisierungs-Optionen bieten alle Möglichkeiten. Optimalerweise beziehen Sie Weiterbildungsmöglichkeiten bereits zu Beginn Ihrer Karriereplanung mit ein, um frühzeitig die Weichen für ein attraktives Gehalt zu stellen. Große Unternehmen bieten meist vielseitige Fortbildungsoptionen, welche Teil einer übergeordneten Personalentwicklungs-Strategie sind.

Die sichersten Arbeitsplätze finden Sie in Konzernen, wo klare Hierarchien allerdings manchmal im Widerspruch zur Verantwortung der Mitarbeiter stehen. In mittelständischen Unternehmen herrscht oftmals ein familiäres Arbeitsumfeld mit mehr individuellem Handlungsspielraum. Am wenigsten finanzielle Sicherheit bieten Start-ups. Dafür profitieren Sie hier von flachen Hierarchien, geringen Einstiegsqualifikationen und hohem Lernpotenzial. Immer mehr Arbeitgeber punkten mit Benefits für eine ausgeglichene Work-Life-Balance wie flexiblen Arbeitszeitmodellen oder frischem Obst und Getränken während der Arbeitszeit.

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