von jot 
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Was bringt die KI-Zukunft?

Welche Auswirkungen wird KI auf unsere Arbeitswelt haben, und wie können sich Arbeitnehmer:innen darauf vorbereiten? Aktuelle Studien geben Auskunft.

KI-Anwendungen halten in atemberaubendem Tempo Einzug in unseren Alltag. Es gibt wohl kaum eine Branche, in der nicht diskutiert wird, in welchem Maße und auf welche Art künstliche Intelligenz unsere Arbeitswelt verändern wird. Mit diesen Fragen beschäftigen sich auch einige aktuelle Studien. Diese haben wir unter die Lupe genommen und die Erkenntnisse in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Der Boom in Zahlen
Die Auswirkungen von KI auf die Weltwirtschaft hat das McKinsey Global Institute simuliert. Die Expert:innen unterteilten KI-Anwendungen in die Bereiche Computer Vision, Natural Language, virtuelle Assistenz, robotergesteuerte Prozessautomatisierung und Advanced Machine Learning. Die Simulation zeigt, dass im Durchschnitt bis zum Jahr 2030 etwa 70 Prozent der Unternehmen KI von mindestens einer dieser Kategorien einsetzen werden, weniger als die Hälfte werden alle Kategorien für sich nutzen. Des Weiteren sehen die Expert:innen ein Potenzial von zusätzlichen globalen Wirtschaftsaktivitäten von etwa 13 Billionen Dollar, was einer Steigerung des kumulativen BIP um etwa 16 Prozent im Vergleich zu heute entspricht.

Allerdings werden nicht alle gleichermaßen vom KI-Boom profitieren. Unternehmen, die frühzeitig KI-Anwendungen einbinden und entsprechende Erfahrungen sammeln, werden überproportional profitieren. Ähnlich sieht es für Arbeitnehmer:innen aus. Repetitive Tätigkeiten werden wohl immer weniger von Menschen ausgeübt, dafür könnte sich der Kampf um qualifizierte Mitarbeiter:innen intensivieren – vor allem um jene mit den nötigen Skills, um KI-Lösungen zu entwickeln und anzuwenden. Als Risiko gilt der immer noch relativ hohe Anteil an Menschen, denen für die Arbeit mit Maschinen die digitalen Fertigkeiten und die kognitiven Fähigkeiten fehlen. Eine Mammutaufgabe sehen die Expert:innen daher in der Qualifizierung und Umschulung von Menschen für die Arbeit mit KI.

Eine weitere Studie des McKinsey Global Institute kommt zu dem Ergebnis, dass es in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu drei Millionen Berufswechseln durch den Einsatz von KI kommen wird. Etwa 54 Prozent dieser Jobwechsel werden dabei im Bereich der administrativen Bürotätigkeiten anfallen. Die für die Studie befragten Führungskräfte gaben zudem an, dass in Europa der Bedarf an Technologie-Wissen bis zu 25 Prozent ansteigen wird. Im Fokus stehen dabei unter anderem: digitale Grundkenntnisse sowie fortgeschrittene IT-Fertigkeiten und Programmierkenntnisse. Auch hier schlussfolgern die Expert:innen, dass den Mitarbeitenden eine Schlüsselrolle zukommt, denn ohne Weiterbildungsoffensive sei die KI-Revolution nicht zu stemmen.

Digitale und KI-Skills im Fokus
Zu einem interessanten Ergebnis kam eine Studie, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vor Kurzem veröffentlichte. Untersucht wurden darin die Auswirkungen von KI und Software auf dem deutschen Arbeitsmarkt in den Jahren 2012 bis 2019. Demnach verändern sich vor allem höherqualifizierte Tätigkeiten durch KI tendenziell am stärksten, Berufe mit geringem oder mittlerem Anforderungsprofil werden hingegen eher durch Software verändert. Um für die zukünftigen Veränderungen gewappnet zu sein, lautet die Empfehlung der Autor:innen, Arbeitnehmer:innen und Unternehmen durch Umschulungs- und Weiterbildungsangebote zu unterstützen.

Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich im Rahmen einer Studie mit den Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt beschäftigt. Laut der Studie könnten in den Industrieländern bis zu 60 Prozent der Jobs von den Umwälzungen durch KI betroffen sein. Und auch hier deuten die Ergebnisse darauf hin, dass KI vor allem höher qualifizierte und besser bezahlte Jobs betreffen wird. Neben den Risiken sehen die Expert:innen aber auch enorme Chancen – wenn Unternehmen und Beschäftigte es schaffen, sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

Die Bedeutung der Qualifizierung verdeutlicht auch eine Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Europa. Laut deren Expert:innen kommt es durch KI in erster Linie nicht zu tatsächlichen Verlusten von Arbeitsplätzen. Vielmehr führe die Verbreitung von KI zu einer Umorganisation von Tätigkeiten, und durch die Nachfrage nach spezialisierten KI-Kompetenzen entstünden neue Arbeitsplätze. Auch hier wird die Bedeutung von Weiterbildung und Schulungen betont.

Fazit
Die Studien zeigen: KI wird die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Dadurch entstehen enorme Chancen – wenn Unternehmen und Mitarbeitende am Ball bleiben und sich fit machen für die neuen Technologien. Denn gerade bei KI & Co. gilt: An Weiterqualifizierung führt kein Weg vorbei.

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