Was ist die Fachoberschulreife?

 

Bei der Fachoberschulreife handelt es sich um einen sogenannten mittleren Schulabschluss. Diesen erwirbt man üblicherweise nach dem erfolgreichen Abschluss der 10. Klasse einer allgemeinbildenden Schule. Die Bezeichnungen für den mittleren Schulabschluss variieren je nach Bundesland. So handelt es sich bei der Mittleren Reife, dem Realschulabschluss und der Fachoberschulreife (FOR) stets um einen mittleren Schulabschluss. Der Begriff FOR wird überwiegend in den Bundesländern Brandenburg und Nordrhein-Westfalen verwendet. 

In der Regel erhält man diesen Schulabschluss, wenn man die zehnte Klasse an einer der folgenden Schulformen erfolgreich absolviert hat:

  • Gesamtschule
  • Gymnasium
  • Realschule

Zudem kann die FOR etwa durch den Besuch einer Berufsfachschule oder auf dem zweiten Bildungsweg an einer Fernschule oder Abendschule erworben werden. 

Leicht missverständlich und wichtig ist, dass die FOR nicht an einer Fachoberschule erworben werden kann. Stattdessen ist ein mittlerer Schulabschluss wie die FOR Voraussetzung für den Besuch von Schulformen der Sekundarstufe II, zu denen die Fachoberschule zählt. Das bedeutet, dass bspw. ein FOR die Voraussetzung für den Besuch einer Fachoberschule ist, an der dann das Fachabitur bzw. die fachgebundene oder die Allgemeine Hochschulreife erlangt werden kann.

 

So erreicht man die Fachoberschulreife

Die Fachoberschulreife wird nicht an einer Fachoberschule erreicht, sondern an Schulformen der Sekundarstufe I. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Schularten, an denen der mittlere Schulabschluss, der zum Beispiel in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen FOR genannt wird, erworben werden kann. Der Abschluss kann in der Regel an denselben Schulformen erworben werden wie die Mittlere Reife. Mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz ist der mittlere Schulabschluss in allen Bundesländern an eine zentrale Abschlussprüfung gebunden. 

Je nach Notendurchschnitt wird der Abschluss Fachoberschulreife ohne Qualifikation (FOR) oder Fachoberschulreife mit Qualifikation (FORQ) verliehen. Der Qualifikationsvermerk berechtigt dann zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe. 


Voraussetzungen, um die Fachoberschulreife nachzuholen

Die grundsätzliche Voraussetzung für die Fachoberschulreife ist der Besuch einer der genannten Regelschulen. Es ist jedoch auch möglich, diesen Schulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen. Hier muss in der Regel bereits ein Hauptschulabschluss vorliegen.   

Sie wollen die Fachoberschulreife berufsbegleitend nachholen? Dann sind Abend- oder Fernunterricht für Sie eine gute Option. Selbst ohne Hauptschulabschluss ist es möglich, die Fachoberschulreife zu erlangen, denn auch den Hauptschulabschluss kann man nachholen.

 

Berechtigungen, die mit der Fachoberschulreife einhergehen

Ein mittlerer Schulabschluss wie die Fachoberschulreife ist Voraussetzung, um die Sekundarstufe II besuchen zu dürfen. Zur Sekundarstufe II zählen zum Beispiel:

  • Berufsfachschule
  • Fachoberschule
  • gymnasiale Oberstufe (Qualifikationsvermerk bei FOR erforderlich)

Darüber hinaus ist es denkbar, mit der Fachoberschulreife in der Tasche eine Ausbildung zu beginnen, die den eigenen Vorstellungen und den individuellen Interessen entspricht. Jedoch ist nicht für alle Ausbildungsberufe die FOR Voraussetzung, für einige Ausbildungen reicht bereits der Hauptschulabschluss. Wer nach dem Hauptschulabschluss weiterführende berufliche Ziele erreichen und Karriere machen möchte, der wird von der Fachoberschulreife persönlich profitieren.

 

Alternativ können Sie Ihre Fachoberschulreife an der Berufsfachschule absolvieren

Eine weitere Möglichkeit, um die Fachoberschulreife zu erlangen, ist der zwei Jahre dauernde Besuch einer Berufsfachschule. Dort können Sie zwischen verschiedenen Fachrichtungen wählen, die auf eine Berufsausbildung und zugleich auf die FOR vorbereiten. Das lokale Angebot der Berufsfachschulen kann sich von Stadt zu Stadt unterscheiden.

Möglich sind zum Beispiel die folgenden Fächer bzw. inhaltlichen Spezialisierungen:

  • Wirtschaft (kaufmännischer Bereich)
  • Gewerbe
  • Technik
  • Ernährung
  • Gesundheit

Neben der fachgebundenen beruflichen Grundbildung wird hier der Erwerb des mittleren Schulabschlusses ermöglicht. Die Entscheidung für eine inhaltliche Spezialisierung in einem bestimmten Fach beim Erwerb der Fachoberschulreife kann wegweisend für den weiteren Berufsweg sein.

 

Finanzielle Förderung für die Fachoberschulreife

Sie wollen nachträglich die Fachoberschulreife erreichen? Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie eine finanzielle Förderung beantragen. Für das Nachholen des schulischen Abschlusses kommt zum Beispiel das sogenannte Schüler-BAföG infrage. Dabei handelt es sich um einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss, wenn zum Beispiel Lehrgänge oder Erweiterungskurse belegt wurden, um sich auf die Prüfungen für die Fachoberschulreife, die Fachhochschulreife oder das Abitur vorzubereiten. Die Höhe des Schüler-BAföGs ist unter anderem abhängig vom eigenen Einkommen. 

Der Bezug des Schüler-BAföGs ist unter anderem an folgende Voraussetzungen gebunden:

  • Der oder die Antragstellende darf bei Aufnahme der Bildungsmaßnahme für das Nachholen des Schulabschlusses das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
  • Der oder die Antragstellende muss an der Bildungsmaßnahme, die das Erlangen der Fachoberschulreife zum Ziel hat, bereits seit sechs Monaten teilnehmen.

 

Unterschiede zwischen Fachoberschulreife und anderen Abschlüssen

Die Fachoberschulreife ist ein mittlerer Schulabschluss und ermöglicht den Beginn einer Berufsausbildung oder den Besuch einer weiterführenden Schule. Beispielsweise kann nach Erwerb der Fachoberschulreife an einer Fachoberschule oder im Fernstudium die Fachhochschulreife angestrebt werden. Studiert werden kann mit der Fachhochschulreife fast ausschließlich an Fachhochschulen und lediglich in einigen Studienrichtungen an Universitäten.

Anders verhält es sich mit dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife, also dem Abitur. Mit dem Abi steht dem Absolventen – natürlich neben einer Ausbildung – prinzipiell ein Studium an jeder Universität offen.

 

Unter der Bezeichnung Fachoberschulreife wird das Erlangen des mittleren Schulabschlusses verstanden. Dieser wird üblicherweise nach dem erfolgreichen Abschluss der 10. Jahrgangsstufe eines allgemeinbildenden Schulzweigs erworben. Die Bezeichnungen für den mittleren Schulabschluss variieren je nach Bundesland. So handelt es sich bei der Mittleren Reife, dem Realschulabschluss und der Fachoberschulreife (kurz: FOR) stets um einen mittleren Schulabschluss

Die Fachoberschulreife wird mit erfolgreichem Abschließen der 10. Jahrgangsstufe erlangt und gilt als Abschluss der Sekundarstufe 1. Die Fachhochschulreife zählt dagegen zu den Abschlüssen der Sekundarstufe 2 und besteht aus den Jahrgangsstufen 11 und 12. Außerdem wird mit der Fachhochschulreife die Hochschulzugangsberechtigung erlangt, welche ein Studium an Hochschulen und Universitäten ermöglicht.

Die Fachoberschulreife gehört zu den Schulformen der Sekundarstufe I. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Schularten, an denen der mittlere Schulabschluss, der zum Beispiel in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen als Fachoberschulreife bezeichnet wird, erlangt werden kann. Der Abschluss kann in der Regel an denselben Schulformen erworben werden wie die Mittlere Reife. Mit Ausnahme von Rheinland-Pfalz ist der mittlere Schulabschluss in allen Bundesländern an eine zentrale Abschlussprüfung gebunden. 

Je nach Notendurchschnitt wird der Abschluss Fachoberschulreife ohne Qualifikation (FOR) oder Fachoberschulreife mit Qualifikation (FORQ) verliehen. Der Qualifikationsvermerk berechtigt dann zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe. 

Ja, die Bezeichnung Fachoberschulreife ist mit der mittleren Reife gleichbedeutend und meint das Erlangen des mittleren Abschlusses. Die Bezeichnung Fachoberschulreife wird vor allem in den Bundesländern Brandenburg und Nordrhein-Westfalen verwendet. Der gleiche Abschluss wird in Hessen als mittlerer Abschluss und in Sachsen als Realschulschulabschluss bezeichnet.

Die Fachoberschulreife gilt als mittlerer Abschluss und zählt zu den Abschlüssen der Sekundarstufe 1. Das erfolgreiche Bestehen mit Qualifikationsvermerk berechtigt zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe.

Die Fachoberschulreife kann auf dem zweiten Bildungsweg an Abendschulen, Berufsfachschulen oder auch im Fernstudium durch einen Fernlehrgang nachgeholt werden. Je nach beruflicher und privater Situation können Teilnehmende so auch nebenberuflich den Abschluss nachholen, um Zugang zu gymnasialen Oberstufen, Berufsoberschulen oder Fachoberschulen zu erhalten.

sgd, Deutschlands Führende Fernschule

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